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Bodenheizung - ganz einfach selber verlegen

Eine Bodenheizung verspricht immer warme Füße bei geringeren Heizkosten und ist daher sehr beliebt. Wenn eine Renovierung ansteht, sollte immer auch über diese Möglichkeit der Raumheizung nachgedacht werden, besonders, da eine Bodenheizung auch selbst verlegt werden kann.

Immer warme Füße dank einer Fußbodenheizung.
Immer warme Füße dank einer Fußbodenheizung.

Was Sie benötigen:

  • Informationen
  • geeignete Dämmung
  • Betonestrich
  • Heizmatten
  • Anschlussmaterial
  • Heizestrich
  • Bodenbelag

Das sollten Sie über Bodenheizungen wissen

  • Wenn die Bodenheizung einen Raum ohne zusätzliche Heizung erwärmen soll, müssen 80 % der Raumfläche mit dieser Heizung ausgestattet werden. Das heißt, es verbleiben nur noch 20 % als Stellfläche für Möbel, das kann in vielen Räumen zum Problem werden. Besonders in Bädern haben Sie selten die Möglichkeit, eine so große Fläche des Bodens für Heizzwecke zu verwenden, weil Dusche und Badenwanne meistens schon 20 % der Fläche eines Badezimmers einnehmen.
  • Eine Bodenheizung kann einen Raum nur erwärmen, wenn sie nicht mit Teppichen, Trittschalldämmung oder Holzdielen abgedeckt wird. Sie sind also für lange Zeit bezüglich der Einrichtung des Raumes und des Fußbodenbelages gebunden.
  • Die Verlegung von Heizschleifen im Boden ist eine Wissenschaft für sich. Wenn Sie die Bodenheizung selbst verlegen wollen, müssen Sie auf Mattensysteme zurückgreifen, denn hier ist alles fachmännisch vormontiert. Am einfachsten geht die Verlegung von elektrischen Fußbodenheizungen. Mit Strom heizen Sie aber später auch teurer als mit fossilen Brennstoffen. Am effektivsten ist eine Fußbodenheizung, wenn sie mit einer Wärmepumpensolaranlage verbunden wird.
  • Jede Fußbodenheizung hebt das Niveau des Fußbodens um mindestens 2 cm, manche Systeme um bis zu 10 cm. Also müssen Sie entweder viel von dem Boden abtragen oder Stufen in Kauf nehmen, eventuelle Veränderungen an Türen sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Aufbau einer Fußbodenheizung

  • Als unterste Schicht muss eine Trittschall- und Wärmedämmung angebracht werden. Schließlich soll die Wärme der Heizung Ihren Boden durchdringen, nicht die darunterliegende Wohnung mit einer Deckenheizung ausstatten. Auf diese Schicht wird ein Betonestrich aufgebracht.
  • Danach werden die Wärmematten ausgelegt, dabei sollten Sie darauf achten, dass diese dort platziert werden, wo warme Füße  erwünscht sind. Da gilt besonders, wenn die Heizung als Zusatzheizung gedacht ist. Unter dem Sofa, unter dem Bett oder unter einem Schrank nützt das nichts. Nun die Anschlüsse an das Heizsystem und das Raumthermostat legen.
  • Als Nächstes tragen Sie einen speziellen Heizestrich auf. Dieser dient dazu, die Wärme von der Heizmatte in den Raum zu leiten. Welcher Heizstrich für welches System geeignet ist, erfahren Sie am Besten im Fachhandel. Eine weitere wichtige Funktion des Heizestrichs ist es, dass er die Bodenheizung schützt. Erst, nachdem der Estrich ausgehärtet wird, ist der Boden begehbar.
  • Auf den Heizstrich bringen Sie den gewünschten Bodenbelag an. Beachten Sie, dass dieser für Fußbodenheizung geeignet ist. Es gibt fast jeden Bodenbelag in Ausführungen, die für eine Fußbodenheizung geeignet sind, selbst Teppichböden gibt es, die über einer Fußbodenheizung verlegt werden können.

Mit ein wenig Rat vom Fachmann ist das Verlegen einer Fußbodenheizung kein Problem.

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