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Bittere Kräuter - So bauen Sie Wildkräuter selbst an

Wildkräuter sind mehr als nur bittere Kräuter. Sie sind quasi ursprünglich und haben enorm viel wertvolle Inhaltsstoffe. Doch nicht immer findet man welche. Wie schön, wenn man selbst Wildkräuter ziehen kann.

Löwenzahnsamen auch fürs nächstes Jahr nutzen
Löwenzahnsamen auch fürs nächstes Jahr nutzen © Gabriela_Mehl / Pixelio

Zugegeben - bittere Kräuter müssen nicht gleich Wildkräuter sein, aber viele Menschen bringen das gleich damit in Verbindung. Doch was hat es mit Löwenzahn, Brenessel und Co. eigentlich auf sich?

Bittere Kräuter und ihre Bedeutung 

  • Bitter ist nicht gleich schlecht. So sorgen Bitterstoffe beispielsweise dafür, dass die Körpersäfte gut fließen und angeregt werden. Zudem begünstigen sie das Sättigungsgefühl, indem sie die Verdauung positiv anregen.
  • Schon im Mittelalter wusste man bittere Kräuter gut einzusetzen. Gerade für die Gesundheit und Kosmetik hatten die grünen Gewächse eine hohe Bedeutung.
  • Bitterstoffe dienen als Appetitzügler. Sie sollen verhindern, dass der Appetit auf süßes Obst und Gemüse usw. nicht überhand nimmt. Leider sind in vielen Kulturpflanzen die Bitterstoffe nur noch in geringen Maßen enthalten. Daher macht es auch Sinn, die noch unkultivierten, natürlichen Wildkräuter zu sich zu nehmen.
  • Bittere Kräuter, Wildkräuter, sind beispielsweise Löwenzahn, Schafgabe, Wermut, Brennessel oder Kamille.

Wildkräuter selbst anbauen

  • Suchen Sie sich im Sommer ein paar "Pusteblumen", also Löwenzahnblumen und sammeln sie vorsichtig die weißen Samen ein. So stellen Sie sicher, dass Sie auch für die kommende Saison wieder Wildkräuter im Garten haben werden.
  • Im Spätsommer sind auch die Samen der Brennessel reif und sind in längen, grünen Gebinden an der Pflanze zu finden. Schneiden Sie diese einfach ab und ergänzen Sie Ihren Vorrat an Samen.
  • Natürlich gibt es Wildkräutersamen auch käuflich zu erwerben. Hier sollten Sie allerdings auf eine gute Qualität achten und möglichst Bioware nutzen, da Sie den natürlichen Ursprung der Wildkräuter erhalten wollen. 
  • Im Grunde pflanzen Sie Wildkräuter ebenso an, wie andere Kräuter auch. Zudem sind Wildkräuter sehr robust und gedeihen auch an schlechten Standorten. Haben Sie keinen Platz mehr im Garten, dann streuen Sie einfach etwas über Ihre Wiese. Löwenzahn wächst fast immer durch.
  • Der Beste Pflanzzeitpunkt für Wildkräuter ist der Frühling. Ab April können Sie mit der Aussaat im Freien beginnen. Wenn Sie kein separates Kräuterbeet anlegen möchten, dann merken Sie sich zumindest die Stellen der jeweiligen Aussaat, um später die Pflanzen besser zuordnen zu können. 
  • Die meisten Wildkräuter sind relativ anspruchslos und benötigen weder zusätzliches Gießen, noch Dünger. Sie können das Wachstum dennoch günstig beeinflussen, indem Sie etwas Kompost in die Erde mischen.

Fazit: Bittere Kräuter sind wieder modern geworden - zu Recht. Zahlreiche Bitterstoffe, Vitamine und Mineralstoffe lohnen den kleinen Aufwand des Selbstanbaus.

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