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Birken - der Baum und seine Merkmale

Birken sind vielseitig verwendbar.
Birken sind vielseitig verwendbar.
Birken sind die ersten Laubbäume, die mit ihren grünen Blättern den Frühling ankündigen. Die in Deutschland am weitesten verbreiteten Arten sind die Hänge- oder Weißbirke. Vorzufinden ist diese Baumart in Mitteleuropa im Tiefland, aber auch noch im Gebirge bis zu einer Höhe von 1.900 Metern.

Birken - Eigenschaften und Verbreitungsgebiete

Weiß- oder Hängebirken zählen zur Familie der Birkengewächse Betulaceae.

  • Die Art gehört zu den sehr schnell wachsenden und sommergrünen Baumgehölzen. Der Baum liebt einen sonnigen Standort und ist bei der Bodenbeschaffenheit sehr genügsam.
  • So besiedeln die Gewächse auch sehr trockene, nährstoffarme und saure Sandböden. Allerdings sind sie kalk- und salzempfindlich.
  • Bevorzugt wachsen sie in lichten Nadel-, Laub-, Mischwäldern, Mooren, Steinbrüchen, Heiden und auf Magerweiden. Wegen seines Zierwertes wird das Gehölz auch von Menschenhand in Gärten, Parkanlagen und an Straßenrändern angepflanzt.
  • Jährlich wachsen sie im Durchschnitt 45 cm. Nicht selten erreichen diese auch eine Maximalhöhe von 30 m und einen Durchmesser von 60 cm. Das Höchstalter des Gehölzes beträgt 90 bis 120 Jahre. Allerdings ist die Wachstumsphase nach 50 Jahren beendet.
  • Auffällig an den Birken ist die silbrig-glänzende Farbe und der Glanz der Rinde mit den schwarz und tief gefurchten Längsrissen. Der helle Farbton entsteht durch das weiße Betulin. Diese wasserabweisende Substanz sorgt dafür, dass die Rinde witterungsbeständig ist. Ebenso dient dieser Stoff auch zum Schutz vor Tierfraß an dem Baum.

Weitere Erkennungsmerkmale und Wuchsverhalten des Baums

Der Baum verfügt über weitere Eigenschaften, die diesen auch attraktiv für die Verwertung im kosmetischen Bereich macht.

  • Erkennbar sind die 2-7 cm langen Blätter der Birken an ihrer rundlichen, ovalen oder dreieckigen Form. Der Rand ist doppelt gesägt mit einer lang auslaufenden Spitze.
  • Am Anfang sind Blätter mit zahlreichen Harzdrüsen ausgestattet, welche ein Sekret absondern und das junge Blattwerk klebrig macht und ein Duft nach Balsam entsteht.
  • Ausgestattet sind Birken mit eingeschlechtlichen männlichen und weiblichen Blüten.
  • Die Blütezeit beginnt zwischen März und Mai. Bereits im Herbst des Vorjahres werden die männlichen Blüten gebildet, welche sich dann nach der Überwinterung öffnen und im Frühling blühen.
  • Zur Blütezeit sind die männlichen walzenförmigen Blüten etwa 10 cm lang und befinden sich an den Langtrieben. Im Gegensatz zur weiblichen Blüte, die eine Länge von 2-4 cm aufweist und an den beblätterten Kurztrieben hängt. Die Blüten (Kätzchen) weisen zu Beginn eine hellgrüne Farbe auf, welche dann zu einem späteren Zeitpunkt zu hellbraun tendiert.
  • Die Bestäubung der Blüten erfolgt ausschließlich über den Wind. Sobald diese befruchtet sind, entstehen circa 3 mm lange, dünnhäutige Früchte (Nüsschen). Nach der Reifezeit öffnen sich diese Samennüsschen und werden vom Wind in alle Richtungen verteilt. Befinden sich die Samen an einem neuen Ort, beginnen diese 2 bis 3 Wochen später an zu keimen.
  • Zusätzlich sei noch erwähnt, dass das Birkengehölz enorm frosthart ist und die Blätter des Baumes erst bei einer Temperatur von Minus 6 Grad anfangen zu erfrieren.

Nicht nur als Holzlieferant findet das Birkenholz wegen seiner Eigenschaften zahlreiche Verwendung. Da die Blätter ätherische Öle und harntreibende Substanzen enthalten, werden diese Inhaltsstoffe auch in der Naturheilkunde angewendet. Des Weiteren dient der Saft des Baumes im Kosmetikbereich zur Herstellung von Salben und Haarwasser.

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