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Besenreiser - was tun?

Gerade im Sommer sind sie nicht sehr schön anzusehen - Besenreiser. Unschöne Beine muss man aber nicht immer unter Hosen verstecken. Man kann auch etwas dagegen tun. Ein bisschen Geduld ist dafür aber schon nötig und auch nicht immer ist in hartnäckigen oder langjährigen Fällen ein Erfolg sichtbar.

Um Besenreiser zu verhindern, sollten Sie Ausdauersport betreiben.
Um Besenreiser zu verhindern, sollten Sie Ausdauersport betreiben.

Was Sie benötigen:

  • Eine Dusche mit abnehmbarer Brause
  • zwei Schüsseln (optional)
  • Wasser
  • viel Bewegung

Was sind  Besenreiser und woher kommen sie

  • Besenreiser sind oft Vorboten für lästige Krampfadern (Varizen), die, kosmetisch gesehen, noch weit unschöner an Ihren Beinen anzusehen sind. Frauen leiden häufiger unter diesem Problem als Männer, da sich durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft das Muskel- und Bindegewebe lockert und die Venen erweitert. Je mehr Schwangerschaften, umso schlechter werden Ihre Venen. Ihre Besenreiser sind also eine Venenschwäche.
  • Erste Symptome für beginnende Krampfadern sind müde, schwere Beine, Schwellungen, Neigung zu blauen Flecken und Schmerzen in den Beinen und natürlich Besenreiser als deutlich sichtbares Anzeichen. Als Ursachen sieht man familiäre Veranlagung der Bindegewebsschwäche. Als kontrollierbare Ursache kennt man das Übergewicht (Adipositas).
  • Varizen kommen jedoch nicht nur in den Beinen vor, sondern können auch an den Hoden auftreten oder an der Speiseröhre (Ösophagusvarizen). Zudem können Krampfadern zu schweren Komplikationen führen. Die oberflächlichen Venen können sich entzünden und durch kleine Verschlüsse (Thromben) zu Geschwüren führen, die sehr schlecht abheilen. Daher kennen Sie sicher das "offene Bein",  auch Ulcus cruris genannt. Starke Schwellungen und Schmerzen begleiten diesen Vorgang, bis es schließlich zu einer Überlastung des tiefen Venensystems kommen kann.

Tun Sie aktiv etwas gegen Ihre Besenreiser

  • Zur Vorbeugung und Stärkung Ihrer schwachen Venen eignen sich nahezu alle Ausdauersportarten. Hier wird Ihre Venenpumpe richtig gefordert und Ihre schwachen Venen ähnlich einem schwachen Muskel wieder aufgebaut. Steigen Sie viel Treppen, anstatt den Aufzug zu benutzen, und bauen Sie täglich Spaziergänge ein, die mindestens eine drei viertel Stunde dauern sollten - Tendenz steigernd. Sitzen Sie beruflich viel, nutzen Sie jede noch so kleine Gelegenheit, um aufzustehen und umherzugehen. Durch viel Geduld und Ausdauer können sich Ihre Besenreiser vielleicht noch regenerieren und werden nach und nach nahezu unsichtbar.
  • Senken Sie bestehendes Übergewicht, falls Sie welches haben, und ernähren Sie sich vernünftig. Achten Sie gezielt auf Nahrungsmittel, die zum Abtransport Ihrer Schlackenstoffe beitragen und auch ballaststoffreich sind, und trinken Sie mindestens zwei Liter am Tag. Im Anfangsstadium helfen auch gezielte Venengymnastik und kalt/warm Duschen oder Kneipp Kuren. Auch wenn es unangenehm ist, fangen Sie zuerst mit dem kalten Wasser an, der "Überraschungsmoment" lässt Ihre Venen sich gleich mal zusammenziehen. Dann weiten Sie Ihre Venen wieder, indem Sie sie ins warme Wasser stellen oder warm abduschen. Wechseln Sie das ganze kalt/warm Spiel fünf Mal jeweils für mehrere Minuten.
  • Im fortgeschrittenen Stadium helfen häufig nur noch konservative Maßnahmen, wie das Veröden der Besenreiser oder Laser- oder Radiowellentherapie. Dennoch sollten Sie, auch nach solch einer Behandlung, künftig Ihre Venen trainieren, aber nicht nur Ihre Beinvenen, denn man kann nicht alle geweiteten Venen in Ihrem Körper veröden oder lasern. Besenreiser, vielleicht medizinisch und kosmetisch korrigiert, sind dann zwar nicht mehr sichtbar, doch alle anderen geschädigten schwachen Venen sind dennoch, nicht nur an Ihren Beinen, vorhanden. Für alle, die an einer Bindegewebsschwäche leiden und bereits Besenreiser haben, empfiehlt sich, Ihren gesamten Körper öfter einmal einer warm/kalt Dusche zu unterziehen und regelmäßig einer sportlichen Betätigung nachzugehen.
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