Wer nicht als Erbe bedacht wird, darf angefallene Beerdigungskosten an erbende Familienmitglieder weiterreichen. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch ist nur der Bedachte für die Kostenübernahme in der Pflicht. Wer davon ausgeht, dass es einmal nichts zum Vererben gibt, sorgt für eine würdevolle Bestattung am besten selbst vor.
Die Beerdigungskosten zahlt der Erbe, Angehörige oder das Sozialamt
- Experten schätzen, dass etwa 30 Prozent der Deutschen keinesfalls wissen, wie die Beerdigungskosten von Angehörigen gezahlt werden sollen. Das Problem hierbei ist, dass es keine entsprechende finanzielle Vorsorge für den Fall des eigenen Todes gibt. Gibt es keine Angehörigen und kein Vermögen, zahlt das Sozialamt eine einfache Beerdigung.
- Wenn Sie zu den weniger Wohlhabenden gehören und es kommt im Alter zu einigen Extraausgaben reicht das Vermögen für eine normale Beerdigung nicht mehr aus. Ohne irgendwelches Vermögen müssen entweder Ihre Angehörigen oder das Sozialamt die Kosten für Ihre Bestattung übernehmen.
Klassisches Sparen zur finanziellen Vorsorge
Sie können sich für eine finanzielle Vorsorge zwischen dem klassischen Sparen oder der Vorsorge beim Bestatter entscheiden.
- Wenn Sie sparen, sollte das Geld bei einem Todesfall auch schnell greifbar sein. Sonst müssen Ihre Angehörigen erst einmal eine Zwischenfinanzierung übernehmen.
- Nicht selten liegt das Geld auf einem einfachen Sparbuch. Im Falle des Todes können die Angehörigen den bis dahin angesparten Betrag für die Bestattung verwenden. Da es nur sehr geringe Zinsen gibt, vermehrt sich das Sparbuchguthaben bei kleinen Sparbeträgen nur sehr gering.
- Wenn Sie dennoch ein Sparbuch für Ihre finanzielle Vorsorge einsetzen wollen, nehmen Sie ein Sparbuch mit langer (nicht normaler) Kündigungsfrist.
- Wenn Angehörige kurzfristig das Sparguthaben benötigen, ist das möglich, auch wenn mit leichten Zinsabschlägen. Als Alternative empfiehlt sich Ihnen, das Sparen mit einem Tagesgeldkonto, wo Sie mit höheren Zinsen rechnen können und das bei täglicher Guthabenverfügung.
Das Leben ist schön. Ans Sterben mögen die Wenigsten denken. Früher war dies auch nicht unbedingt …
Beim Bestatter oder mit einer Versicherung finanziell vorsorgen
Als Alternative zum traditionellen Sparbuch bieten Ihnen Beerdigungsunternehmen einen Bestattungsvorsorgevertrag an.
- Hier können Sie bereits frühzeitig alle Details für Ihre Bestattung festlegen. Für die von Ihnen gewünschten Leistungen zahlen Sie eine bestimmte Summe beim Bestatter ein. Hier haben Sie das Risiko, dass der Bestatter irgendwann Pleite geht und Ihr Geld verloren ist.
- Eine Sterbegeldversicherung ist auch geeignet, um für den eigenen Tod vorzusorgen. In diese spezielle Form der kapitalbildenden Lebensversicherung (Versicherungssumme 2.500 bis 10.000 Euro) zahlt man hier monatliche Beiträge ein. Wenn Sie diese Versicherung in jüngeren Jahren abschließen, fallen die Beiträge wesentlich geringer als im Alter von beispielsweise erst 60 Jahren aus.
Möchten Sie eine sehr preiswerte Beerdigung, bieten Ihnen seit einigen Jahren Bestatter aus Berlin eine Discount-Bestattung in Tschechien an. Hier können Sie sich für unter 1.000 Euro einäschern und anonym beerdigt lassen.
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