Was Sie benötigen:
- Achtsamkeit für die Atembewegungen
- Übungspraxis
Die Atmung geht mit Atembewegungen einher, das wird Ihnen sicher schon aufgefallen sein. Aber nur wenige Menschen widmen sich diesem Vorgang auch wirklich, was schade ist, denn das bewusste Atmen kann beruhigen, die Beweglichkeit vergrößern, zum Wohlbefinden beitragen und mehr Atemkapazität in Belastungssituationen bereitstellen, beim Sport zum Beispiel. Es gibt diverse Techniken der Atemarbeit, zum Beispiel in der Physiotherapie die Reflektorische Atemtherapie, die Abstimmung von Atmung und Bewegung im Yoga oder die Konzentration auf die Atmung in einigen Meditationsrichtungen. Ein Teilziel dieser Richtungen ist auch immer die Bauchatmung zu lernen.
Die Atmung wahrzunehmen, ist der erste Schritt
- Am Anfang jeder Atemarbeit steht das Wahrnehmen der Atmung. Das ist deshalb notwendig, weil man nur beeinflussen kann, was man auch kennt. Wenn Sie bislang nur geatmet haben, weil der Körper das einfach so gemacht hat, dann ist es an der Zeit, in Ruhe wahrzunehmen, was genau bei einem Atemzug eigentlich passiert.
- Nehmen Sie eine für Sie bequeme Stellung ein, es ist dabei vollkommen egal, in welcher Haltung Sie sich befinden. Diese Tatsache bedeutet auch, dass Sie die Wahrnehmung des Atems in jeder Lebenslage durchführen können. Wer darin geübt ist, kann das gezielt einsetzen, um mit Belastungen des Alltags umzugehen.
- Atmen Sie nun wie gewohnt durch die Nase ein und versuchen Sie, nichts zu beeinflussen. Nehmen Sie wahr, wie lange die Einatmung andauert, wann die Umkehrung der Bewegung beginnt und wie lange die Ausatmung dauert. Auch die sich anschließende Pause gehört zum Atemzug. Kosten Sie auch diese aus. Wiederholen Sie diese Übung immer wieder, bis sie Ihnen in Fleisch und Blut übergeht. Ist das geschafft, haben Sie den Grundstein gelegt, die Bauchatmung zu lernen.
Bauchatmung lernen ist leicht
- Legen Sie nun einen Fokus auf die Bewegungen, die mit einem Atemzug einhergehen. Nehmen Sie einfach nur wahr, welche Teile des Körpers sich mit der Atmung wie in Ihrer Position verändern. Physiologisch gesehen füllt und leert sich die Lunge bei der Atmung, dieser Vorgang geht mit einer Bewegung des Zwerchfells einher, sodass die Atmung auch außerhalb der Lunge sichtbar wird. Üblicherweise in einer kombinierten Bewegung von Brustkorb, Bauch und Flanken.
- Konzentrieren Sie sich nun auf Ihren Bauch und versuchen Sie, bei der Einatmung diesen sich möglichst viel bewegen zu lassen. Die anderen Bereiche werden sich immer mitbewegen, aber man kann die Atmung mehr im Brustkorb oder mehr im Bauch stattfinden lassen. Letzteres nennt sich Bauchatmung, die sie nun gelernt haben.
Die Atmung geschieht unbewusst, dennoch beeinflusst sie das Gesamtbefinden. Die Zwerchfellatmung …
Achten Sie bei jeder Atemarbeit immer darauf, die Atmung ohne Kraft und Anstrengung zu lenken. Die gut gemeinte Beschäftigung mit der Atmung kann sonst zu Hyperventilation führen, das ist nicht hilfreich.
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