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Bauanleitung - Dachbodendämmung selber machen

Durch ein ungedämmtes Dach geht viel Energie verloren. Die Lösung: Dachbodendämmung selber machen!
Durch ein ungedämmtes Dach geht viel Energie verloren. Die Lösung: Dachbodendämmung selber machen!
Ist das Dach undicht und muss es erneuert werden, empfiehlt sich eine sogenannte Aufsparrendämmung, die unter den Dachpfannen von den Dachdeckern aufgebracht wird. Eine Dachbodendämmung selber machen ist von innen auch für wenig geübte Heimwerker möglich. Sie brauchen dazu nur wenig Werkzeug und ein bisschen Übung.

Was Sie benötigen:

  • Schneidemesser mit Wellenschliff
  • Tacker
  • Cuttermesser
  • Akkuschrauber
  • Schrauben
  • Dämmmaterial
  • Dampfbremsfolie

Bei der Dachbodendämmung sind die Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) zu beachten. Ab dem 01.01.2012 müssen alle begehbaren obersten Geschossdecken oder alternativ die Dachfläche darüber gedämmt werden.

Dachbodendämmung selber machen - Geeignete Materialien

  • Die Dachbodendämmung selber machen kann man mit Matten, Platten oder Keilen, die zwischen die Sparren geklemmt werden. Das Dämmmaterial ist in verschiedenen Größen, auch Sondermaßen, erhältlich. 
  • Platten haben in der Regel eine Größe von 1220 x 575 mm, Rollenware ist 1000 mm x 4000 mm groß. Rollenware muss mit einem Überstand von 1 Zentimeter und Platten mit einem Überstand von einem Prozent zugeschnitten werden. 
  • Bei einem Sparrenabstand von 70 Zentimetern sollte die Platte also 77 Zentimeter breit sein. Das Dämmmaterial ist fugenlos in die Zwischenräume einzubringen, um Wärmebrücken zu vermeiden.

Das Dämmmaterial zwischen die Sparren bringen

  • Bei einer Dämmstärke von 20 Zentimetern werden die Platten / Matten in zwei Schichten à 10 Zentimetern eingebracht, wobei die Fugen nicht übereinander liegen dürfen. 
  • Zwischen dem Dämmmaterial und der Feuchtigkeitssperre, die sich hinter den Dachziegeln befindet, ist zur Hinterlüftung ein Abstand von mindestens zwei Zentimetern einzuhalten. 
  • Beim Schneiden der Dämmplatten staubt es gewaltig. Wird längere Zeit an der Dachbodendämmung gearbeitet, empfiehlt sich das Tragen einer Staubschutzmaske.
  • Die Giebelwände im Dach werden zunächst mit einem Metall- oder Holzständerwerk versehen. Anschließend werden auch hier die Platten / Matten wie oben beschrieben in die Schienen geklemmt.

Die Dachbodendämmung vor Feuchtigkeit von innen schützen

  • An die fertig gedämmten Wände wird anschließend eine Dampfbremsfolie aufgetackert.
  • Die Stöße und die Anschlüsse zum Giebel, Dach usw. müssen sorgfältig mit einem Spezialklebeband verklebt werden.
  • Alternativ können Sie auch OSB-Platten auf die Dämmung schrauben, deren Stöße anschließend ebenfalls mit einem Spezialklebeband zu versiegeln sind. So kann die feuchte Innenluft, die beim Atmen, Kochen oder Duschen entsteht, nicht in die Dämmung eindringen und die Dämmwirkung herabsetzen oder Bauschäden, im schlimmsten Fall Schimmel, verursachen.

Das Finish der Dachbodendämmung: Wände verkleiden

  • Zum Schluss erhalten die Wände noch eine Verkleidung aus Gipskartonplatten, die auf schmale Dachlatten von etwa 20 mm x 50 mm geschraubt werden.
  • Die Dachlatten werden vorher mit Schrauben auf den Dachsparren befestigt. Nach dem Spachteln der Fugen und dem Abschleifen kann tapeziert werden.

Dachbodendämmung selber machen, gelingt mit ein wenig Übung auch Ihnen.

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