Dringlichkeit und Genehmigung einer Baderneuerung
Wenn der Abfluss im Bad nicht mehr funktioniert oder an der Decke sich bereits Schimmel bildet, sollte baldmöglichst eine Baderneuerung stattfinden. Eine Planung für eine rasche Badsanierung wird auch fällig, wenn die unansehnliche Badewanne auf die Nutzer als störend wirkt und der gesamte technische Zustand erhebliche Mängel aufweist. Grund dafür ist meistens, dass schon seit vielen Jahren nicht mehr renoviert wurde.
- Bei Anbauten müssen Sie vorab als Bauherr oder Immobilienbesitzer einen Bauantrag stellen.
- Eine gemietete Wohnung verlangt bei einem Badumbau das Einverständnis des Vermieters.
- Müssen spezielle Bedürfnisse von Kindern oder Senioren, eventuell Ihr eigenes Älterwerden berücksichtigt werden? Dann sollten Sie an eine bodengleich eingebaute Dusche für die Bewegungsfreiheit denken.
- Ein höhenverstellbarer Waschtisch für die Eigenständigkeit der Kinder ist praktisch.
- Nach der Deinstallation des alten Bades werden zunächst grundlegende Maurerarbeiten vorgenommen. Dazu gehört das Mauern von Wandteilen für Duschkabinen oder der Aufbau von Vorwandelementen. Im zweiten Schritt der Badrenovierung erfolgt die Installation der Wasserzu- und -ableitungen. Bevor es an die Verkleidung der Wände geht, sollten die Aufhängungen der Sanitärobjekte vorbereitet werden.
- Die Badrenovierung kostet trotz erheblicher Eigenleistungen schnell 10.000 Euro. Nicht alle Wände müssen komplett gefliest werden. Wichtig sind wasserdichte Bereiche in der Dusche oder der Duschwanne. Hinter Waschbecken und WC reichen halbhohe Fliesen. Hat das Bad keine Fenster, denken Sie an eine Belüftungsanlage.
- Sehr angenehm ist eine Fußbodenheizung. Sollte ein nachträglicher Einbau in Ihrem Bad möglich sein, lassen Sie sich von Ihrem Installateur ein Angebot machen.
Jeder, der schon einmal ein Badezimmer saniert hat, der weiß, wie teuer so etwas werden kann. Es …
Badrenovierung nach Bedarfs- und Nutzeranalyse
Bevor Sie über Formen, Farben und Finessen nachdenken, beginnt jede vernünftige Badplanung mit einer exakten Bedarfs- und Nutzeranalyse. Alle künftigen Benutzer sollten ihre Wünsche äußern.
- Eine vierköpfige Familie benötigt mindestens acht Quadratmeter laut Ermittlung der „Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)“. Fundierte Informationen zum persönlichen Wunschbad finden Sie in einer Fachausstellung.
- Zum Gesamtkonzept gehören Details wie die Öffnungsrichtung und der -radius sämtlicher Türen, Lage und Anzahl von Steckdosen und Schaltern sowie die Planung der Lichtquellen.
- Moderne Badmöbel bestimmen maßgeblich die Raumwirkung. Bei Badmöbeln haben Sie eine große Auswahl an Formen und Materialien. Sie können sich für Keramik, Mineralguss, Acryl, Edelstahl oder Glas entscheiden. Frontoberflächen aus edlen Echtholzfurnieren erzeugen eine natürliche Atmosphäre. Glänzende Glasfronten unterstreichen urbanes Flair.
Planung der Badsanierung
- Eine äußerst praktische Hilfe bietet das Internet: Unter bad24 gibt es kostenlose und kinderleicht zu bedienende Badplaner, mit denen sich zahlreiche Einrichtungsvarianten für das Badezimmer durchspielen lassen. Aktuelle Informationen finden Sie auch auf den Seiten von „gutesbad“.
- Neue Rohrleitungen in den Wänden unter Putz zu legen ist oft nicht möglich, denn die Leitungen müssen ein gewisses Gefälle haben. Planen Sie die Badrenovierung deshalb mit Vorwänden. Diese sind leicht zu installieren und bieten eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkeiten.
- Zunächst zeichnen Sie mit einer Software Ihren Raum nach und setzen vorhandene oder geplante Türen und Fenster ein. Badezimmertüren gehen in den meisten Fällen nach innen auf. Berücksichtigen Sie, dass ein Öffnungswinkel von 90 bis 110 Grad nötig ist.
- Wichtig im Bad ist Bewegungsraum: Vor Waschtisch oder WC sollten Sie mindestens 80 Zentimeter Platz haben, wobei sich der Abstand bei gegenüberliegenden Objekten nicht verdoppeln muss. Die Objekte sollten nicht dichter als 40 Zentimeter nebeneinanderstehen. Nutzen Sie bei der Baderneuerung die Ecken - zum Beispiel für die Dusche oder das WC.
- Planen Sie genügend Abstand zwischen den einzelnen Sanitärobjekten (Wanne, Dusche, WC) – das schafft Bewegungsfreiheit. Damit Sie nach der Badrenovierung ausreichend Ellenbogenfreiheit verspüren, sollten Sie mindestens 20 Zentimeter rechts und links von Waschbecken und Toilette einplanen.
- Leben mehrere Personen in einer Wohnung, sollten Sie für Bad und WC getrennte Räume vorsehen. Als Großfamilie schaffen Sie mit zwei separaten Badezimmern erheblich mehr Wohnkomfort.
Kosten einer Badrenovierung
- Eine komplette Badrenovierung ist kostenintensiv. Für den Quadratmeter Bad können Sie im Durchschnitt zwischen 2.000 und 3.500 Euro rechnen. Dazu zählen Handwerkerleistungen, Materialkosten und die Qualitäts-Badausstattung.
- Bei allen Arbeiten im Sanitärbereich sollte Ihnen als erfahrener Hobbyhandwerker bewusst sein, dass Wasser erheblichen Schaden anrichten kann. Falsch oder nicht sorgfältig ausgeführte Arbeiten, könnten Ihnen teuer zu stehen kommen. Lassen Sie die wichtigen Arbeiten besser von einem Klempner erledigen. Absolut tabu für Heimwerker ist der Hausanschluss.
- Bereits mit günstigen Mitteln lässt sich einiges verbessern. Oft sind unansehnliche, unhygienische oder unzeitgemäße Fliesen der Hauptanlass für eine gewünschte Badrenovierung. Wenn die Fugen unschön ins Auge stechen, reicht vielleicht ein Fugenstift oder ein Anstrich mit Fugenfarbe.
- Eine beliebte Methode der schnellen und günstigen Badrenovierung ist das Überfliesen. Der große Vorteil: Sie müssen die alten Fliesen nicht abschlagen, sondern kleben die neuen Fliesen einfach auf die alten. Die alten Fliesen werden gründlich gereinigt und mit Haftgrund bestrichen. Dann wird mit einem Zahnspachtel der Kleber aufgebracht und die Fliesen gesetzt.
- Einfachstes Rezept für ganze Wände: Sie malen die Fliesen einfach an. Es gibt spezielle Fliesenlacke, die leicht zu verarbeiten sind. Diese Lacke werden mit Rolle und Pinsel in zwei Schichten aufgetragen. Damit Sie eine gute Haftung erzielen, müssen die alten Fliesen zuvor mit einer Grundierung vorbehandelt werden. Selbst alten Badewannen könnten Sie mit speziellen Lacken einen neuen Anstrich geben.
Als Mieter müssen Sie die Schönheitsreparaturen mit dem Hausbesitzer absprechen. Eine Renovierung bedeutet nicht nur eine Erhöhung des Wohlfühlfaktors, sondern auch eine Wertsteigerung.
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