Nach dem Studium kann ein Arzt in einer Klinik tätig werden. Um aber eine Praxis eröffnen zu können, ist meist eine Facharztausbildung erforderlich, also die Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich und damit verbunden auch die praktische Tätigkeit im Krankenhaus.
Das Arztgehalt im Krankenhaus
Für Ärzte existieren verschiedene Tarifverträge, die vor allem in Krankenhäusern zum Einsatz kommen. Dies sind der Tarifvertrag für kommunale Kliniken, der Tarifvertrag für Universitätskliniken und spezifische Regelwerke für Privatkrankenhäuser oder kirchliche Einrichtungen (z.B. die Arbeitsrichtlinien des Diakonischen Werks). Als Arzt werden Sie dabei in unterschiedliche Lohngruppen eingestuft, je nachdem, ob Sie gerade erst mit dem Studium fertig sind oder schon einige Jahre im Beruf sind. Auch mit der Länge der Tätigkeit in einer Klinik erfolgt häufig eine Höherstufung. Meistens sind die Unterschiede im Arztgehalt zwischen den Lohngruppen größer als die zwischen verschiedenen Tarifverträgen, d.h. die Kliniken zahlen in einem ähnlichen Lohnniveau.
- Zu Beginn erhalten Ärzte im Krankenhaus einen Grundlohn von etwa 46.000 EUR im Jahr; das entspricht einem Monatsgehalt von rund 3830 EUR. Rechnet man Bereitschaftsdienste oder auch weitere Zuschläge dazu (z.B. eine Betriebsrente), dann können bis zu 58.000 EUR resultieren (4830 EUR im Monat).
- Ein erfahrener Mediziner, der schon 10 Jahre in einer Klinik tätig ist, kann ein Arztgehalt von bis zu 120.000 EUR erreichen (10.000 EUR im Monat), womit aber typischerweise auch Leistungsaufgaben verbunden sind.
Das Arztgehalt bei niedergelassenen Medizinern
- Bei einer niedergelassenen Praxis beträgt das durchschnittliche Honorar etwa 250.000 bis 300.000 EUR im Jahr. Allerdings ist das noch nicht das Arztgehalt, denn hiervon müssen noch eventuelle Angestellte (z.B. Sprechstundenhilfe) und Steuern sowie Versicherungen bezahlt werden.
- Im Mittel bleiben vom Honorar etwa 40% nach Abzug der Ausgaben übrig, also durchschnittlich 100.000 bis 120.000 EUR. Das müssen Sie dann noch versteuern, sodass etwa ein Arztgehalt von 6000 EUR im Monat netto resultiert.
- Im Unterschied zum Einkommen eines normalen Angestellten sind Sie als niedergelassener Mediziner aber rechtlich selbstständig und müssen daher die Beiträge zur Krankenversicherung sowie zur Altersvorsorge selbst aufbringen.
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Die Angaben beziehen sich auf den durchschnittlichen Arzt. Nervenärzte liegen vom Gehalt her oft unter diesen Werten und Radiologen liegen deutlich darüber.
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