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Anleitung für das WIG-Schweißen

Üben Sie das richtige WIG-Schweißen.
Üben Sie das richtige WIG-Schweißen.
Beim Bau von Stahlkonstruktionen sind Schweißgeräte nicht mehr wegzudenken. Es gibt verschiedene Schweißarten, die wohl sauberste ist das WIG-Schweißen. Wenn Sie erstmals mit diesem Schweißverfahren arbeiten möchten, sollten Sie zuerst eine Anleitung für das WIG-Schweißen lesen.

Was Sie benötigen:

  • WIG-Schweißgerät
  • Verschiedene Drahtzusätze
  • Schweißhelm
  • Schweißhandschuhe

Nach Anleitung eine Stahlverbindung herstellen

  • Ganz wichtig ist es zuerst einmal, die richtige Ausrüstung für das WIG-Schweißen am Mann zu haben. Da Sie beim WIG-Schweißen beide Hände einsetzen müssen, ist ein Automatikhelm Standard. Das Glas dieser Helme reagiert auf helles Licht. Sie können also den Helm vor die Augen ziehen und können genau sehen, wo Sie schweißen. Dann können Sie einfach anfangen mit dem Schweißen und das Glas des Helmes wird automatisch dunkel, sodass Ihre Augen beim WIG-Schweißen nicht geschädigt werden.
  • Dann sollten Sie auch spezielle WIG-Schweißhandschuhe tragen. Diese Handschuhe sind nicht so dick und Sie haben mehr Gefühl in den Händen, sodass Sie den Drahtzusatzstoff besser dosieren können beim Schweißen.
  • Dass Sie Unfallschuhe tragen sollten, braucht wohl in der Anleitung nicht extra erklärt zu werden, das sollte im Stahlbau selbstverständlich sein. Nachdem Sie die richtige Arbeitskleidung angelegt haben, können Sie nun mit dem WIG-Schweißen nach Anleitung beginnen.
  • Schalten Sie Ihr WIG-Schweißgerät an und nehmen Sie ein Probeblech zur Hand. An Ihrem Elektrodenhalter finden Sie die Wolframnadel, diese Nadel sollte, je nach zu schweißendem Material, 5 mm bis 10 mm vorstehen. An diesem Elektrodenhalter befindet sich auch ein Knopf mit dem Sie die Schweißung beginnen und beenden können.

Für das richtige WIG-Schweißen üben

  • Setzen Sie nun den Elektrodenhalter schräg auf das Probeblech auf. Dabei ist die Nadel des WIG-Schweißgerätes ca. 1 mm bis 2 mm entfernt vom Blech. Drücken Sie nun den Startknopf an Ihrem Elektrodenhalter. Wenn Sie das getan haben, entsteht ein Lichtbogen zwischen Probeblech und Elektrode. Halten Sie den Abstand zum Blech und ziehen Sie nun langsam mit dem Lichtbogen über Ihr Blech.
  • Es sollte ein helles Schmelzbad entstehen. Sie sollten immer so lange mit der Elektrode an einer Stelle verweilen, bis sich ein flüssiges Schmelzbad gebildet hat, ist das der Fall, dann ziehen Sie weiter. Sollten Sie kein Schmelzbad zustande bringen, regeln Sie am WIG-Schweißgerät die Stromstärke hoch. Wo die einzelnen Regler sind, ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich, und sollte in der Anleitung für das WIG-Schweißgerät zu finden sein.
  • Wenn Sie ein paar Probebleche gemacht haben, können Sie versuchen, mithilfe des WIG-Schweißens zwei Bleche zu verbinden. Dazu legen Sie die Bleche mit den Kanten aneinander und verbinden Sie sie mit kleinen Schweißpunkten. Dann fangen Sie an einem Ende an, ein Schmelzbad zu erzeugen. Wenn das Schmelzbad gut läuft, geben Sie mit der linken Hand etwas Schweißzusatz in das Schmelzbad.
  • Der Schweißzusatz für das WIG-Schweißen sind dünne Drähte, die aus dem selben Material sein sollten, wie das zu verschweißende Material. Es ist wichtig, dass Sie die Schweißelektrode schön langsam und gleichmäßig mit dem Schmelzbad führen und dann langsam den Schweißzusatz in das Schmelzbad einbringen. Auch wenn Sie nach einer Anleitung arbeiten, benötigen Sie für das WIG-Schweißen sehr viel Übung.
  • Lassen Sie sich nicht zu schnell entmutigen, auch, wenn Ihr Blech  aussieht, als hätte jemand mit dem Schrotgewehr darauf geschossen. Für das WIG-Schweißen gilt üben, üben und noch einmal üben.

In der Industrie eingesetzte WIG-Schweißer haben Jahre gebraucht, bis Sie wirklich gut WIG-Schweißen konnten.

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