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Angina mit Hausmittel lindern

Angina mit Hausmittel lindern2:27
Video von Heike Kadereit2:27

Aus dem ersten leichten Kratzen im Hals kann sich schnell eine akute Halsentzündung – gemeinhin „Angina“ genannt – entwickeln, die nicht nur auf schmerzhafte Weise das Sprechen und Schlucken beeinträchtigt, sondern auch das gesamte körperliche Wohlbefinden in Mitleidenschaft zieht. In einer Vielzahl der Fälle erweist sich eine Behandlung mit starken Medikamenten als unnötig: Die typischen Beschwerden einer Angina wie brennende oder kratzende Halsschmerzen, Halstrockenheit sowie ein Gefühl der Enge im Rachenbereich lassen sich mit „sanften“ Hausmitteln lindern, die auf positiver Erfahrung in Anwendung und Wirksamkeit beruhen. Bei deutlichen Symptomen sollten Sie jedoch auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen, da auch Formen der Angina vorkommen, die umgehend medikamentös therapiert werden müssen..

Was Sie benötigen:

  • Lutschbonbons
  • Kamillen-/Salbeitee
  • Holunder-/Zwiebeltee
  • Zitronen
  • Speisesalz
  • Ätherische Öle
  • Lein-/Baumwolltücher
  • Quark
  • Inhalationsgerät
  • Eine Angina wird überwiegend durch Viren ausgelöst, die aufgrund eines geschwächten Immunsystems im Körper der betroffenen Person leichtes Spiel haben. Beim Blick in den Mund (am besten mit einer Taschenlampe) kann man die Anschwellung und Rötung der hinteren Rachenwand deutlich sehen. Dazu kommen mäßige bis starke Schmerzen beim Schlucken. Der Hals fühlt sich trocken an, kratzt und brennt fortwährend.
  • Aus einer bereits bestehenden Heiserkeit (mit einer trockenen, entzündeten Rachenschleimhaut) kann sich durch häufiges, lautes und strapazierendes Sprechen ebenfalls eine Angina entwickeln.
  • Darüber hinaus begünstigen Tabakrauch oder starke Zugluft die Entstehung einer Angina, besonders wenn Ihr Immunschutz bereits nicht mehr voll funktionsfähig ist und Sie somit anfällig sind für Viren.
  • Während Ihrer Angina können die stechenden Schmerzimpulse bis auf die Ohren ausstrahlen. Dabei handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um eine zusätzliche Mittelohrentzündung, sondern um sekundäre Symptome Ihrer Angina. Zu letzteren zählen auch Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und ein eingeschränkter Öffnungsgrad Ihres Mundes.
  • Meistens verläuft eine Halsentzündung unproblematisch und vergeht nach einer Woche wieder. Wenn Sie jedoch mit Fieber, Kreislaufproblemen, Schüttelfrost oder Atembeschwerden zu kämpfen haben und Ihre Mandeln sichtbar vereitert sind, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Hausmittel um eine Angina zu lindern:

  • Schonen Sie unbedingt Ihre Stimme. Reduzieren Sie Ihr Sprechen auf das Notwendigste, erheben Sie nicht Ihre Stimme und singen Sie keinesfalls.
  • Sie müssen viel Speichel produzieren: Lassen Sie Bonbons (möglichst ohne Zuckerzusatz) langsam auf Ihrer Zunge oder in der Backentasche zergehen.
  • Dadurch wird die Speichelproduktion im Mund angeregt, was das Schlucken erleichtert und die Entzündung dämpft.
  • Trinken Sie viel: z.B. reizstillenden, schmerzlindernden Kamillen- oder Salbeitee. Letzterer wirkt zudem desinfizierend und abschwellend. Empfehlenswert ist auch Holundertee, Lindenblütentee oder Zwiebeltee. Meiden Sie Fruchtsäfte: Ihre Säure schadet den gereizten Schleimhäuten.
  • Unverdünnter Zitronensaft: Pressen Sie den Saft einer Zitrone aus und trinken Sie ihn pur mehrmals am Tag, auch wenn es Sie Überwindung kostet. Zitronensaft hat eine antibakterielle, entzündungshemmende Wirkung.       
  • Gurgeln Sie mit Salzwasser: Lösen Sie einen Teelöffel Speisesalz in einem halben Liter lauwarmem Wasser auf und gurgeln Sie einmal in der Stunde damit. Durch diesen Prozess spülen Sie die mit Viren durchsetzten Beläge von Ihrer Mund- und Rachenschleimhaut ab.
  • Gurgeln Sie mit einer Lösung aus Teebaumöl: Geben Sie einige Tropfen Teebaumöl – es desinfiziert und wirkt antibakteriell –  in ein Glas lauwarmes Wasser und gurgeln Sie damit.
  • Halten Sie Ihren Halsbereich warm: Hilfreich sind (nicht kratzende) Wollschals oder Baumwolltücher.
  • Sie können auch eine Inhalation mit ätherischen Ölen oder speziellem Salz im Wasser durchführen. Die Dämpfe wirken sich wohltuend auf Ihre gereizten Schleimhäute aus.
  • Wenn Sie einen heißen Tee als unangenehm empfinden, können Sie auch zu einem kühlen Getränk greifen. Darüber hinaus dürfen Sie ebenso ein Eis lutschen. Die Kälte kann auf effektive Weise das Brennen in Ihrem Hals lindern. Beides stellt in ärztlicher Sicht kein „Tabu“ dar bzw. führt auf keinen Fall zu einer Verschlimmerung Ihrer Symptome.
  • Ein bewährtes Hausmittel ist ferner ein kalter Halswickel: Nehmen Sie ein Leintuch, befeuchten Sie es mit kaltem Wasser und bestreichen Sie es dick mit Quark. Legen Sie es nun vorsichtig um Ihren Hals herum, darüber wickeln Sie ein trockenes Baumwolltuch und anschließend einen Wollschal. Quark besitzt eine entzündungshemmende Wirkung.
  • Eine zu trockene Raumluft wirkt sich negativ auf Ihre gereizte Rachenschleimhaut aus. Um ein positives Raumklima zu erzielen, hängen Sie feuchte Tücher über die Heizung oder stellen Wasserschalen im Raum auf.
  • Vergessen Sie nicht, Ihre Räume mehrmals am Tag durchzulüften.
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