Was eine Muskelerkrankung zu bedeuten hat
Im Fachjargon werden Muskelerkrankungen Myopathien genannt. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Muskelleiden".
- Im medizinischen Sinne ist die quer gestreifte Muskulatur gemeint. Ausgeschlossen ist allerdings die sogenannte Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung).
- Die quer gestreifte Muskulatur bildet die Skelettmuskulatur. Sie findet z.B. sich im Bereich des Kehlkopfes, dem Zwerchfell und der Zunge wieder. Diese Muskeln unterliegen meist dem eigenen Willen und werden vom zentralen Nervensystem gesteuert.
- Besteht eine Muskelerkrankung, liegt eine Schwäche vor. Mediziner grenzen dabei zum Beispiel die ALS (amytrophe Lateralsklerose) aus.
- Besteht eine reine Myopathie, ist (wie Mediziner es ausdrücken) die Sensibilität nicht betroffen. Darunter versteht man sozusagen die Wahrnehmungspsychologie (den fünften Sinn, das Fühlen).
- Betroffene leiden zum Beispiel unter einer geschwächten Muskulatur und Koordinationsschwierigkeiten beim Treppensteigen oder Laufen. Der Gang zum Orthopäden und Neurologen ist unumgänglich.
- Experten wissen, dass es sich oft um eine Erbkrankheit handelt. Der Mensch hat 23 Chromosomenpaare. Die Hälfte vom Vater und die andere von der Mutter. Es kommt zu einer Keimzellbildung und es kann passieren, dass Informationen falsch codiert werden. Es können sich darauf als Folge diverse Myopathien bilden.
Die Muskelmasse macht bei Menschen im Durchschnitt etwa ein Drittel der Gesamtkörpermasse aus. …
Was ALS im muskulösen Bereich bedeutet
- Laut Experten sind in etwa Menschen zwischen fünfzig und siebzig Jahren von der ALS-Muskelerkrankung betroffen. Übersetzt heißt sie "amytrophe Lateralsklerose".
- Es ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, die immer mehr fortschreitet.
- Es ist bei der ALS-Muskelerkrankung nur der Teil betroffen, der für die willkürliche Steuerung der Skelettmuskeln zuständig ist. Mediziner nennen es das motorische Nervensystem.
- Manchmal wird ALS mit MS (Multipler Sklerose) verwechselt. Es sind allerdings unterschiedliche Erkrankungen mit verschiedenen Behandlungsansätzen.
- Die motorischen Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark sind bei der ALS geschädigt. Folgen können Versteifung der Muskeln, Muskelschwund oder -schwäche sein.
- 1869 wurde die Krankheit zum ersten Mal beschrieben - vom französischen Neurologen Jean-Martin Charcot (Paris). Deshalb sprechen Mediziner auch schon mal von Maladie du Charcot.
Das Tempo der Erkrankung und der Verlauf sind sehr individuell.
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