Den Beruf als Kellner als Dienstleistung verstehen
Wenn Sie Kellner werden möchten oder bereits sind, ist es wichtig den Job an sich richtig zu verstehen, um daran langfristig Freude zu haben.
- Als Kellner sind Sie dafür eingestellt, dem Kunden im Idealfall jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Sie sind quasi ein Dienstleister, für den der Gast bezahlt.
- Wenn Sie Ihren Job so begreifen, dass Sie wirklich "dienen" möchten, haben Sie kein Problem. Schwierig kann es nur werden, wenn Sie den Beruf als nerviges Übel sehen, wenn es sich zum Beispiel um einen Nebenjob handelt, der Ihnen das Studium finanziert.
- Diese Grundeinstellung zur Arbeit kann Ihnen bereits dabei helfen, selbstsicher mit den nervigsten Kunden umzugehen. Wenn Sie den Beruf so begreifen, dass Sie in eine Dienst-Rolle schlüpfen, aus der Sie am Ende der Schicht wieder aussteigen bringt dies bereits eine starke Sicherheit.
Die Rolle als Distanzierungshilfe nutzen
Wenn Sie Ihre Kellner-Rolle für sich annehmen können, ist Ihnen bereits viel geholfen.
Neue Kunden zu gewinnen ist meist sehr viel schwieriger, als schon vorhandene Kunden zu binden. …
- Denn diese kann Ihnen auch im Umgang mit schwierigen Gästen helfen. Wenn diese Sie angehen, reagieren Sie als "Rolle" und nicht als der Mensch, der Sie vielleicht sind. Und diese Rolle verlangt von Ihnen freundlich und zuvorkommend zu sein, auch wenn Sie als Mensch dem Gast am Liebsten anschreien würden.
- Dadurch schaffen Sie eine professionelle Distanz, die es Ihnen ermöglicht, weniger angreifbar zu sein. So prallen unpassende Kommentare und Abwertungen der schwierigsten Gäste einfach an Ihnen ab.
- Natürlich müssen Sie sich nicht alles gefallen lassen. Jegliche Beleidigung, die ungerechtfertigt persönlich gegen Sie gerichtet ist, sollten Sie höflich aber bestimmt zurückweisen.
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