Grundsätzliches zu 3D-Druckern
- Das Prinzip der Geräte ist eigentlich ganz simpel. Ein Bauteil wird von unten nach oben aufgebaut, in dem der Drucker Punkt für Punkt kleinen Portionen eines flüssigen Materials genau an die richtige Stelle spitzt, wo es hin soll. Dieses erstarrt dann sofort.
- Damit der Drucker weiß, wo die Düse das Material absetzen muss, ist eine entsprechende Software nötig. Diese läuft zwar auch auf einem Home-PC, ist aber nicht ganz so leicht zu bedienen, wie ein herkömmliches Grafikprogramm. Es bedarf einiger Übung und Anleitung, bis Sie in der Lage sind, mit den Programmen eine druckbare 3D-Grafik zu erstellen. Auf dem Bildschirm sehen Sie ja alles nur in 2D.
- Eine sinnvolle Ergänzung ist ein 3D-Scanner, mit dem Sie vorhandene Teile einscannen können. So können Sie einfach Repliken anfertigen. Auch ist es möglich, diese Vorlagen über die Software vor dem Druck zu verändern.
Grenzen der Technologie
- Bisher ist es nur möglich, mit bestimmten Materialien zu drucken. Auch in Zukunft wird das Verfahren nur für Stoffe machbar sein, die zu verflüssigen gehen. So werden Sie nie mit Holz oder Stein drucken können.
- Bisher gibt es Grenzen beim Mix von Materialien. Etwas halb aus Eisen und halb aus Plastik zu drucken ist noch nicht möglich. Auch für die Zukunft wird diese Technik wohl auf Materielien beschränkt bleiben, die ungefähr den gleichen Schmelzpunkt haben.
- In der Regel können Sie jedes Teil in jeder Form drucken, aber nicht in jeder Belastbarkeit. So ist es sicher kein Problem den dünnen Absatz eines High-Heels-Schuhs herzustellen, aber ob dieser auch belastbar sein wird, muss bezweifelt werden.
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Möglichkeiten der Technologie
- Die einfachen Drucker kosten im Jahr 2013 lediglich 1500 €. Es ist davon auszugehen, dass die Preise noch sinken werden. Das macht den Einsatz im Haus für Modellbauer auf jeden Fall interessant. Besonders die Möglichkeit, etwas in verschiedenen Maßstäben herzustellen, hat einen großen Reiz für diese Zielgruppe. So könnte zum Beispiel eine Statue eingescannt werden und in verschiedenen Maßen für Puppenstuben oder Modelleisenbahnen hergestellt werden.
- In der Medizin wird schon heute damit experimentiert, Schienen und Grundgerüste für Knochen genau passend für den Patienten herzustellen. Man träumt davon, aus Zellmaterial funktionsfähige Organe zu drucken.
- Bei der Entwicklung von Prototypen finden die 3D-Drucker heute schon Einsatz. So können verschiedene Gehäuse für Haushaltsgeräte oder technische Produkte hergestellt werden, um das Design zu testen. Einzelanfertigungen waren noch nie so günstig herzustellen, wie mit diesen Druckern.
Sie sehen, 3D-Drucker sind weder Zukunftsmusik noch technische Spinnereien. Stand Juli 2013
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