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Zu viele Gedanken im Kopf - was tun?

Grübelei hilft meist nicht weiter.
Grübelei hilft meist nicht weiter.
Das hat wieder nicht geklappt, dies und jenes muss noch erledigt werden und diese und jene Dinge werden bestimmt auch nicht funktionieren - wer zu viele Gedanken im Kopf hat, die problemlastig sind, der schafft sich seine eigene Problemwelt. Wenn Sie sich darin nicht einrichten wollen, sollten Sie hin und wieder einen Ausbruchsversuch wagen.

Grübeln hilft oft nicht weiter, sondern verschärft eine als belastend empfundene Situation nur. Wenn Sie in der Grübelfalle sitzen, können Sie versuchen, mit kleinen Schritten den Weg nach draußen zu beschreiten.

Wenn die Gedanken im Kopf kreisen

  • Wenn Ihnen zu viele Gedanken im Kopf herumschwirren, werden dies oftmals keine angenehmen Gedanken sein: Wer sich über etwas freut oder ein Ergebnis als Erfolg empfindet, wird kaum stundenlang darüber nachdenken, was genau zum Erfolg geführt hat - er freut sich einfach und dieses positive Grundgefühl setzt Energie für neue Taten frei.
  • Wenn Sie ein Ereignis vor allem negativ bewerten, werden Sie eher nach Gründen für das eigene Scheitern suchen oder die Schuld bei anderen sehen. Damit geraten Sie in ein inneres Grübeln, das den Blick nach vorne verstellt. Sie haben tausend Gedanken in Ihrem Innern, die wie kleine Flugzeuge hin und her schwirren, gelegentlich zusammenstoßen und nur eines nicht erreichen: einen Zielflughafen.   
  • Diesen Zustand innerer Verwirrtheit können Sie versuchen zu mildern, indem Sie sich innerlich fokussieren und konzentrieren. Blicken Sie beispielsweise von Ihrer gegenwärtigen Tätigkeit auf und aus dem Fenster.
  • Ihr Blick wird vielleicht zunächst umherschwirren wie die kleinen Flugzeuge. Lenken Sie Ihren Blick bewusst auf einen einzelnen Punkt, z. B. den Ast eines Baumes, den Schornstein eines Hauses oder eine Wolke, die am Himmel schwebt. Beobachten Sie diesen Gegenstand und versuchen Sie, alle Einzelheiten zu erfassen. Damit geben Sie den herumschwirrenden Gedanken immer weniger Raum, weil nun ein einzelner konzentrierter Gedanke immer mehr Raum benötigt: bildlich gesprochen schwebt ein majestätisches Luftschiff langsam durch Ihren Kopf, die kleinen Flugzeuge müssen sehen, wo sie bleiben.

Viele Sportarten können helfen

  • Um zu einer besseren Konzentration zu kommen bzw. sich für einige Stunden innerlich zu fokussieren, sind bestimmte Sportarten hilfreich. Diesen Sportarten gemeinsam ist, dass sie eine hohe Konzentration auf einzelnen Bewegungsabläufe und deren Koordination erforderlich machen.
  • Hierzu gehören vor allem die asiatischen Kampfsportarten und Kampfkünste. Wenn Sie beispielsweise Karate trainieren, gehören dazu auch festgelegte Bewegungsmuster - die sogenannten "Katas", die Sie ohne Kampfpartner einzeln ausführen. Dies können Sie auch zu Hause oder im Park tun.       
  • Wenn Ihnen Kampfsport zu "brachial" erscheint, versuchen Sie es mit sanfteren Varianten wie z. B. Tai Chi. Auch hierbei ist ein hohes Maß an Konzentration auf Bewegungen erforderlich. 

Wer zu viele Überlegungen hin und her wälzt, sieht oft nicht mehr klar, sondern bewegt sich wie durch einen inneren Nebel. In kleinen Schritten können Sie den Weg aus diesem Nebel finden.

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