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Zaun lackieren - so wird's gemacht

Der ist schön, aber leider ungeschützt.
Der ist schön, aber leider ungeschützt.
Holz im Außenbereich braucht einen Schutz, sonst verwittert es und bleibt nicht lange schön und haltbar. Zwar sieht ein Gartenzaun, der grau und verwittert Ihren blühenden (Bauern)garten umgibt, sehr schön und "urig" aus, aber was nützt das, wenn er nach ein paar Jahren auseinander fällt? Besser ist, Sie geben ihm einen schützenden Anstrich.

Was Sie benötigen:

  • Grundierung
  • Schleifmittel
  • Lasur oder Farblasur
  • Pinsel oder Rolle

Wenn Sie Ihren Zaun lackieren wollen

  • Zwar lautet die Überschrift "Zaun lackieren - so wird's gemacht", aber vorab sei eines festgestellt: Das Lackieren eines Gartenzauns ist im Prinzip die denkbar ungeeignetste und auf Dauer arbeitsintensivste Methode eines schützenden Holzanstrichs im Außenbereich.
  • Es ist unbestritten, dass beispielsweise ein weißer hochglanzlackierter Zaun um das passende Grundstück mit Haus drauf sehr schön sein kann - und ja, natürlich ist das Lackieren eine grundsätzlich mögliche Variante, aber sie macht auch entsprechend viel Arbeit - und sie macht es dem Holz, aus dem Ihr Zaun gefertigt wurde, nicht eben leicht.
  • Holz sollte atmen können, wenn es lange erhalten bleiben soll - und das verhindert eine deckende Lackschicht. Statt dessen blättert diese durch die Bewegungen des Holzes unter den verschiedenen Witterungseinflüssen - besonders auf der Wetterseite - relativ schnell ab und muss dann regelmäßig mit viel Aufwand erneuert werden. Stellen Sie sich also darauf ein, dass Sie voraussichtlich jährlich die abgeblätterten Stellen abschleifen müssen, um den Zaun dann neu zu lackieren.
  • Wenn Sie das aber der Schönheit wegen auf sich nehmen wollen, dann sollten Sie unbedingt sehr sorgfältig vorgehen, damit Sie auf Dauer nicht noch mehr Arbeit haben als unbedingt nötig. Reinigen Sie den Zaun gut, er muss trocken, sauber und fettfrei sein. Damit beim Lackieren dann wieder eine komplett glatte Oberfläche entsteht, müssen Sie die Abblätterungen möglichst großflächig schleifen und den Zaun zweimal (mit Zwischenschliff und Trocknungszeit dazwischen) lackieren.

Sollten Sie den Zaun bereits in lackiertem Zustand übernommen und jetzt etwas Angst vor dem großen Aufwand  bekommen haben: Sie müssen das nicht unbedingt fortsetzen. Wenn das Holz darunter noch in gutem Zustand ist, sollten Sie darüber nachdenken, sich einmalig die Arbeit zu machen, den Zaun komplett abzuschleifen und danach nicht wieder neu zu lackieren, sondern mit anderen Möglichkeiten wetterfest zu machen.

Die Alternativen für Ihre Gartenumzäunung

  • Nur alle zwei oder drei Jahre nämlich müssen Sie ran, wenn Sie Ihrem Zaun einen atmenden, speziellen Farbschutz geben. Das kann entweder eine Wetterschutzlasur sein, wenn Sie Ihren Zaun in seinem natürlichen Aussehen erhalten möchten oder aber eine spezielle Zaunfarbe. Diese Spezialfarben sind elastisch, reißen nicht und blättern nicht ab.
  • Wenn Ihr Zaun neu und unbehandelt ist, bzw. wenn Sie ihn von seiner alten Lackschicht befreit und bis auf das gesunde, nicht verwitterte Holz abgeschliffen haben, können Sie ihn also mit einer farblosen oder auf Ihren Holzton abgestimmten Wetterschutzlasur zweimal streichen. Warten Sie mit dem zweiten Anstrich 24 Stunden. Mit einer solchen Lasur behält Ihr Zaun Holzstruktur und Maserung und damit ein sehr natürliches Aussehen.
  • Wenn Sie Farbe auf Ihren Zaun bringen möchten, streichen Sie den Zaun zunächst mit Holzgrund. Diese Grundierung tragen Sie bitte gleichmäßig und nicht zu dick auf und lassen Sie anschließend 24 Stunden trocknen.
  • Danach können Sie den ersten Anstrich der entsprechenden Zaun-Spezialfarbe entweder mit der Farbrolle oder mit einem weichen Pinsel auftragen. Nach einer Trocknungszeit von drei bis vier Stunden kann dann der zweite Anstrich folgen.

Diese beiden Anstrichvarianten haben gegenüber dem herkömmlichen Lackieren beide den Vorteil, dass einerseits das Holz besser atmet, andererseits der Farbüberzug zwar ausblassen und unter Witterungseinflüssen leiden, aber nicht abblättern kann, sodass jede Form des Neuanstrichs danach viel schneller und leichter geht. Alle zwei/drei Jahre den Zaun gut reinigen und eine neue Schicht Wetterschutz- oder Farblasur drauf - fertig. Und übrigens: Es gibt auch "Zaunweiß", das glänzt eben nur nicht so.

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