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Yoga - Partnerübungen

Partneryoga lässt Sie Ihren Partner auf neue Weise kennenlernen.
Partneryoga lässt Sie Ihren Partner auf neue Weise kennenlernen.
Yoga ist zum Trendsport geworden. Grund hat das allemal, denn Yoga-Übungen wirken entspannend, ermöglichen eine meditativere Lebenseinstellung und halten noch dazu fit. Grenzen hat der Sport kaum. Für jeden Geschmack ist eine eigene Richtung dabei. Ein besonders intensives Erlebnis ist beispielsweise das Yoga zu zweit. Partnerübungen lassen Sie den anderen und den Sport von einer bisher unbekannten Seite erleben. Lust, es auszuprobieren?

Yogapartner - Vertrauen muss sein!

Die Vorteile des Partneryogas sind vielschichtig:

  • Zusammen mit einer zweiten Person können Sie Dehnübungen leichter bewerkstelligen und auf die Spitze treiben. Sie können Ihre Grenzen auf neue Weise austesten und überwinden, da der Partner Ihnen in diesem Fall Hilfestellung leistet.
  • Zwar soll Yoga zentrierend wirken, aber gemeinschaftsbildend kann es genauso sein. Partnerübungen schweißen zusammen. Sie und Ihr Partner atmen synchron und erleben einen Energieaustausch, der Sie auf körperlicher und geistiger Ebene verbindet. Wer eine meditative Erfahrung wie die des Yoga teilt, erlebt demnach gemeinsam eine Entspannungsebene, die umso glücklicher macht.
  • Die Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich, dass die Chemie zwischen Ihnen und Ihrem Partner stimmt. Eine innere Verbindung ist Grundvoraussetzung. Denn Yoga-Übungen zu zweit erfordern es, dass Sie sich fallen lassen. Ein komplettes Loslassen werden Sie nicht realisieren können, wenn Sie Ihrem Partner nicht zu 100 Prozent vertrauen. Das gemeinsame Loslassen und Fallenlassen macht Partner-Yoga aber so intensiv. 
  • Yogis verfügen über sogenannte Seelenpartner, die ihre meditativen Reisen und Erfahrungen mit ihnen teilen. Ein solcher Seelenpartner ist meist Schüler und Lehrer zugleich. Denn gewöhnlich ist er eher das Gegenstück zur eigenen Person. Die Stärken und Schwächen des anderen kompensieren sich so mit den eigenen und die Entspannungserfahrung zu zweit wird zu einer Lernerfahrung. 
  • Achten Sie bei der Wahl eines Partners für Ihre Yogaübungen ebenso auf die Yoga-Erfahrung des anderen. Sie sollten im besten Fall einen gleichen Grad der Fortgeschrittenheit teilen. Der Partner kann und muss nicht dieselben Stärken und Schwächen haben wie Sie selbst, aber er sollte zumindest ähnlich erfahren sein wie Sie. Nur auf diese Weise werden Sie Übungen finden, die beiden Parteien etwas bringen.
  • Damit Sie einander möglichst befreit und offen begegnen können, kann eine eröffnende Meditation wahre Wunder wirken. Eignen würden sich in diesem Fall zum Beispiel Atemmeditationen. Lösen Sie sich vor dem Partneryoga von sämtlichen Gedanken über den Partner und treten Sie unvoreingenommen vor ihn.

Nun kann es losgehen! Aber welche Übungen gibt es eigentlich für Yogapartner?

Partnerübungen im Yoga - Dehnen im Skorpion

Einen vollständigen Überblick über alle Arten von Partnerübungen zu geben, ist uferlos. Daher wird Ihnen an dieser Stelle lediglich ein Einblick in die bekanntesten erteilt, der vielleicht Ihr Interesse wecken wird. Eine der bekanntesten Partnerübungen ist zum Beispiel der Skorpion.

  1. Gehen Sie in den Kopfstand.
  2. Ihr Partner stellt sich hinter Ihnen auf und darf Ihnen als Stütze dienen.
  3. Strecken Sie im Kopfstand die Beine nach hinten, sodass sie auf Ihren Partner zu ragen. Er drückt mit dem rechten Fußballen zwischen Ihre Schulterblätter, damit Ihr Brustkorb nach vorne gedehnt wird.
  4. Sie können den Kopf nun leicht anheben und in Richtung des Partners drehen. Ihre Füße kann er derweilen etwas auf sich zu ziehen, um Ihnen ein Maximum der Dehnung zu ermöglichen.

Eine Variation wäre ein Spagat im Kopfstand. Hierfür zieht der Partner das eine Bein auf sich zu, während Sie das andere Bein von ihm fort bewegen.

Gemeinsam verrenken - Schulterstand und Pflug

Äußerst beliebt für das Partneryoga ist auch der Pflug.

  1. Gehen Sie dazu in den Schulterstand.
  2. Ihr Partner steht Ihnen gegenüber und ist Ihnen abermals Stütze. Mit dem Knie drückt er gegen Ihr Becken.
  3. Der Partner legt die Hände auf Ihre Oberschenkel, um sie auf sich zu zuziehen.
  4. Bewegen Sie die Beine nun von Ihrem Partner fort und stellen die Füße hinter Ihrem Kopf auf dem Boden ab.
  5. Ihr Gegenüber stützt Sie dabei in der Hüftbeuge und zieht Ihren Oberkörper ein wenig nach oben.
  6. Strecken Sie Ihre Hände nun am Boden auf Ihren Partner zu und falten sie.
  7. Mit der Ferse kann der Partner in den gefalteten Händen Halt suchen und sie nach hinten ziehen, damit sich Ihre Arme dehnen.

Übung für Einsteiger - entspannen im Fisch

Eine für Anfänger besonders geeignete Partnerübung ist der Fisch.

  1. Legen Sie sich dazu auf den Boden und bewegen die Beine in den Schneidersitz. Die Hände umfassen Ihre Füße und dehnen so Ihre Schenkel.
  2. Ihr Partner greift nun unter Ihren Brustkorb und bewegt Ihren Körper nach oben. Verlässt Ihr Kopf dabei den Boden, dann erfährt Ihr Rumpfbereich angemessene Dehnung.
  3. Das Maximum kann erreicht werden, indem Sie Ihre Arme während der Übung nach hinten strecken.

Zusammen abheben - Schmetterling für Fortgeschrittene

Kriegen Sie den Fisch gemeinsam geschaukelt, dann können Sie sich am Schmetterling versuchen. 

  1. Setzen Sie sich einander gegenüber auf den Boden.
  2. Grätschen Sie die Beine. Ihr Partner drückt derweilen mit den Füßen gegen Ihre Oberschenkel. Halt findet er in etwa kurz über dem Kniebereich. Ihre Hüfte ist nun für den Schmetterling aufgewärmt.
  3. Bleiben Sie auf dem Boden sitzen und drücken Sie Ihre Füße kurz vor Ihrem Körper gegeneinander.
  4. Ihr Partner drückt mit den Händen Ihre Knie nach unten. Eventuell darf er sich auch auf Ihre Oberschenkel stellen.
  5. Danach tritt er hinter Sie und schiebt Ihren Rumpf am Unterrücken nach vorne, sodass Ihr Gesicht schließlich den Boden berührt. Die Arme strecken Sie dabei aus.

Mit der Kobra gemeinsam den Rumpf trainieren  

Und weil es so schön ist, noch ein letztes Tier: vom Schmetterling zur Kobra. Die nämlich ist im Partneryoga ebenso bekannt.

  1. Sie legen sich dazu auf den Bauch.
  2. Falten Sie die Hände hinter dem Kopf, wobei Ihr Partner Ihre Ellbogen nach hinten zieht.
  3. Geben Sie Ihrem Partner nach dieser kurzen Aufwärmepisode über dem Kopf die Hände und lassen Sie sich von ihm nach hinten ziehen. Ihr Rumpf verlässt dabei weit den Boden, während Ihre Beine liegen bleiben.

Was sehen Sie anhand der fünf Beispielübungen? Beim Partneryoga darf es keine Berührungsängste geben. Sie sind aufeinander angewiesen und müssen vertrauensvoll miteinander umgehen können. Funktioniert das, bietet das Partneryoga mit Heuschrecke, Kamel, Bogen und Co. noch vieles mehr als die beschriebenen Dehnabläufe. 

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