Alle Kategorien
Suche

Xenon-Licht defekt - was tun?

Moderne Autos sind mit Xenon-Licht-Scheinwerfern ausgestattet.
Moderne Autos sind mit Xenon-Licht-Scheinwerfern ausgestattet.
Viele moderne Autos sind heute von vornherein mit Xenon-Licht bestückt, welches sehr viel heller und weiter strahlt, als es herkömmliche Autoscheinwerfer vermögen. Auch die Lebensdauer ist bedeutend höher, ein Defekt ist aber auch hier nicht auszuschließen. Was im Falle eines Defekts zu tun ist, sollten Sie von einem Fachmann überprüfen lassen, denn es gibt mehrere mögliche Defekte innerhalb einer solchen Gasentladungslampe und die Arbeiten können nicht ganz ungefährlich sein.

Generelles über das Xenon-Licht

  • Das Xenon-Licht wird in modernen Autos anstelle der bisher üblichen Glühbirnen in Autoscheinwerfern eingesetzt. Zu Beginn galt dies nur für das Abblendlicht, mittlerweile wird aber auch der Fernlicht über diese Gasentladungslampe befeuert.
  • Xenon-Licht ist bedeutend heller als das ursprüngliche Licht der Glühbirnen, denn das bei diesen Gasentladungslampen erzeugte Lichtspektrum entspricht beinahe dem Sonnenlicht. Für das Zünden sind Hochspannungsimpulse notwendig, um den ionisierten Lichtbogen zwischen Anode und Katode zu erzeugen, der dieses enorme Lichtspektrum abgibt.
  • Die Brenndauer von Xenon-Licht liegt bei ca. 2.000 Stunden, erst dann wird das Licht schwächer und verändert die Farbe, kann leicht rötlich, manchmal auch gelblich werden. Die Anschaffungs- und Folgekosten dieser Gasentladungslampen sind allerdings bedeutend höher als bei herkömmlichen Autoscheinwerfern, was viele Fahrer vor der Anschaffung der Xenon-Scheinwerfer abschreckt.
  • Bei allen Vorteilen hat Xenon-Licht bei Nebel und diesigem Wetter jedoch einen entscheidenden Nachteil, weil dieses Licht von den feinen Wasserpartikeln reflektiert wird, die Sicht wird undeutlicher. Zudem wirkt dieses Licht kalt, entgegenkommende Fahrer empfinden dieses Licht häufig als blendend.

Bei einem Defekt können Sie folgendes tun

  • Auch die deutlich langlebigeren Xenon- Gasentladungslampen werden defekt und müssen ausgetauscht werden. Allerdings ist dies wesentlich komplizierter als bei den bisherigen Glühbirnen, die einfach nur gewechselt werden müssen. Dies können Sie in der Regel selber vornehmen, denn bei den meisten Automodellen kommt man an die Glühbirnen leicht heran.
  • Wichtig ist es, das Sie die Zündung bei jeglichen Arbeiten an diesen Scheinwerfern ausschalten, denn ansonsten können lebensbedrohliche Spannungen entstehen, die für das Zünden der Gasentladungslampe notwendig sind. Prinzipiell ist es besser, einen erfahrenen KFZ-Mechaniker den Austausch vornehmen zu lassen.
  • Es macht auch Sinn, immer beide Seiten gleichzeitig zu erneuern, da es sonst Unterschiede in der Helligkeit und Farbgebung geben kann. Zwar sind diese Unterschiede nur sehr gering, aber dennoch vorhanden.
  • Es kann aber auch sein, dass das Vorschaltgerät defekt ist und getauscht werden muss. Dies sollten Sie überprüfen lassen, um sich unnötige Kosten zu ersparen, denn sowohl die Lampe/Brenner als auch das Vorschaltgerät haben Ihren Preis.

Sie müssen Ihr neues Auto nicht mit Xenon-Licht ausstatten, es gibt auch heute noch die bisher immer verwendeten Glühbirnen für Autoscheinwerfer, auch wenn diese eher defekt sind als die Gasentladungslampen.

Teilen: