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Woraus besteht Lakritz? - Wissenswertes

Lakritz betsteht aus Extrakten der Süßholzwurzel.
Lakritz betsteht aus Extrakten der Süßholzwurzel.
Lakritzfans finden Ihre Lieblingssüßigkeit in vielen unterschiedlichen Varianten: pur, süß oder salzig, als Konfekt verarbeitet oder in Kombination mit Schaumgummi oder Minze, als Bonbons zum Lutschen oder Kauen. Doch woraus besteht Lakritz eigentlich? Wissen Sie’s?

Lakritz als Süßigkeit - woraus besteht das eigentlich?

  • Lakritz - auch Lakritze genannt - besteht, natürlich hergestellt, aus Extrakten der Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra). Süßholz ist natürlich in den Mittelmeerregionen, beispielsweise Spanien, Türkei, Frankreich und Italien und in Westasien beheimatet. Die krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter und ist mehrjährig, sofern die Wurzeln nicht im Herbst geerntet werden.  
  • Die Wurzelextrakte des Süßholzes werden eingedickt und mit Zuckersirup, Gelatine (bei der industriellen Fertigung auch mit künstlichen Geliermitteln) und Stärke vermischt. So entsteht der typische Lakritzgeschmack.
  • Je nach Art der Süßigkeit werden weitere Aromen, Fenchelöl, Salmiak, Anis oder andere Gewürze der Grundmasse beigemischt. Dadurch kann der Geschmack der Lakritze variiert werden. In manchen Ländern werden statt süßer Lakritze eher salzig-scharfe Varianten bevorzugt.
  • Lakritz hat zwar eine dunkle Farbe, wirkt jedoch nicht schwarz durchgefärbt, wie wir es optisch gewohnt sind. Hier wird mit natürlichen oder künstlichen Farbstoffen zur Verstärkung nachgeholfen.
  • Süßigkeiten mit Lakritz werden häufig mit weiteren Zutaten kombiniert, beispielsweise mit Minze, Schaumzucker oder mitunter auch Schokolade. So entsteht eine Vielfalt an Geschmacksvarianten für Lakritzfans. 

Süßholzwurzel als Heilmittel

  • Nicht nur als Süßigkeit findet die Lakritze Verbreitung. In einigen Ländern, beispielsweise den Niederlanden und Finnland ist Lakritze auch als Tee sehr beliebt, in Deutschland ist der Lakritzlikör neben den verschiedenen Süßigkeiten besonders verbreitet.
  • Die medizinische Wirkung der Süßholzwurzeln ist schon seit der Antike bekannt und wird therapeutisch genutzt.
  • Die in der Süßholzwurzel enthaltenen Saponine wirken Schleim verflüssigend und schleimlösend. Tees, Bonbons, Pastillen und Dragees mit Lakritzextrakten finden daher häufig bei Erkrankungen der oberen Atemwege (Husten, Erkältung) medizinische Verwendung.
  • Auch eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung wird den Süßholzbestandteilen zugeschrieben, die beispielsweise bei Magenproblemen Linderung verschaffen kann.
  • Vor übermäßigem Verzehr von Lakritz wird jedoch deutlich gewarnt. Zum einen besteht die Gefahr, dass der Elektrolythaushalt negativ beeinflusst wird, was zu Kopfschmerzen, Ödemen (Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe) und Bluthochdruck führen kann. Darüber hinaus steht der Bestandteil Glycyrrhizin im Verdacht, in hohen Dosen karzinogene (krebserregende) Wirkung zu entfalten.
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