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Wölfe im Winter - Wissenswertes zum Verhalten

Der Winter ist für Wölfe oft eine Hungerzeit.
Der Winter ist für Wölfe oft eine Hungerzeit.
Wölfe werden in Deutschland wieder heimisch, nachdem sie aufgrund von Verfolgung durch den Menschen lange Zeit ausgerottet waren. Was macht Isegrim eigentlich im Winter?

Wölfe wieder in Deutschland

  • Seit Ende des 20. Jahrhunderts gibt es wieder Wölfe in Deutschland. Mehrere Rudel leben mittlerweile in der Lausitz und in Brandenburg. Das war nicht immer so.
  • Im Jahr 1904 wurde nachweislich der letzte heimische Wolf erschossen. Davor war der Wolf in ganz Deutschland heimisch. Nach und nach hat der Mensch innerhalb kurzer Zeit alle heimischen Wölfe ermordet.
  • Wölfe waren lange Zeit nicht gerne gesehen. Sie galten als Feind des Menschen und als sehr gefährlich. 
  • Jäger sahen den Wolf als Beutekonkurrent und verurteilen ihn noch dafür. Nur wird dabei gerne vergessen, dass Jäger nur dann töten sollen, wenn der Bestand einer Art so stark überhandnimmt, dass diese Art Schäden an Bäumen oder anderen Arten anrichtet. Also ist der Wolf eher Helfer des Jägers, da er als natürlicher Feind einer Art auftritt.
  • Wölfe sollen gefährlich für Menschen sein - heißt es. Der Wolf weicht dem Menschen eher aus. Die meisten beschriebenen Unfälle mit Wölfen haben sich hinterher als Begleiterscheinung einer Tollwuterkrankung herausgestellt. Zusätzlich waren in anderen Fällen Haushunde als Begleiter des Menschen beteiligt.
  • Seitdem es in Deutschland wieder Wölfe gibt, interessieren sich die Menschen wieder für diese …

  • Wölfe reißen Nutztiere. Das kann durchaus vorkommen, wenn Herden nicht richtig gesichert sind - ein Elektrozaun und ein Herdenschutzhund wird als Sicherung bereits ausreichen. Wölfe vergreifen sich auch nur an Haustieren, wenn das Futterangebot - z. B. im Winter - eher knapp ist. Ansonsten meiden sie menschliche Siedlungen.

Womit Wölfe im Winter beschäftigt sind

  • Wölfe halten weder Winterruhe noch Winterschlaf. Sie sind das ganze Jahr hindurch aktiv.
  • Im Spätwinter liegt die Paarungszeit der Wölfe. Von Ende Januar bis Anfang März sind die Tiere mit der Fortpflanzung beschäftigt. Nach 64 bis 75 Tagen (je nach Autor) kommen die Welpen dann auf die Welt.
  • Der Winter ist eine harte Zeit für Wölfe. Das Nahrungsangebot ist knapp und der Jagdradius vergrößert sich. In ganz schlechten Zeiten frisst Isegrim auch Aas oder Abfälle, um zu überleben. Junge, schwache oder alte Tiere bleiben oft auf der Strecke.
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