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Wo wachsen Birken?

Birken fallen durch ihre weiße Rinde auf.
Birken fallen durch ihre weiße Rinde auf.
Birken gehören zu den Baumarten, die man schnell erkennt, denn meist ist die Borke silbrig weiß und löst sich in papierdünnen Fetzen horizontal ab. Aber nicht alle Birken sind so beschaffen, es gibt auch deutlich dunklere Arten. Die Frage, wo sie wachsen, kann man nicht pauschal beantworten, denn es gibt viele verschiedene Untergründe, auf denen diese Birkengewächse gedeihen können.

Generelles über Birken

  • Birken sind innerhalb der Familie der Birkengewächse eine eigene Pflanzengattung und können vereinzelt ein Alter von bis zu 160 Jahren erreichen. Sie sind sommergrün, werfen also ihr Laub zum Winter hin ab, um im Frühling neue Blätter zu treiben.
  • Viele, aber nicht alle, Birkenarten haben eine auffallend weißliche Rinde, andere sind beinahe schwarz oder dunkelbraun. Allen gemein ist aber die Tatsache, das sich die oberste, zunächst ganz glatte Schicht papierähnlich langsam ablöst, nachdem sie zuvor horizontal eingerissen ist.
  • Das Holz der Birke hat nur geringe Tragkraft, weshalb es nicht als Baumaterial eingesetzt werden kann. Allerdings wird es gerne als Furnierholz verwendet, da es sehr einheitlich in der Farbstruktur ist und über einen natürlichen, seidigen Glanz verfügt. Auch wird Birkenholz gerne zum Schnitzen und Drechslen verwendet, Becher und Skulpturen lassen sich hieraus sehr gut herstellen.
  • Die Späne und die Rinde bilden beim Verbrennen fast gar keinen Rauch, dies nutzen unsere Vorfahren bereits, um ihre Leuchtkörper zu befüllen und durch Entzünden der Späne zum Leuchten zu bringen.
  • Allerdings haben Birken ein sehr hohes Reizpotenzial, Allergiker reagieren meist recht heftig auf diese früh blühenden Bäume.
  • Lässt sich eine zu große Birke einfach kappen? Der radikale Schnitt zählt nicht zur Baumpflege und …

Wo diese Frühblüher wachsen

  • Birken gehören zu den Pioniergewächsen, sie sind sehr anpassungsfähig, recht anspruchslos und wachsen somit fast überall. Man kann sie als Einzelgewächse auf freien Flächen finden, es gibt sie aber auch geballt in ganzen Birkenwäldern, besser bekannt als Birkenhain.
  • Bevorzugt wachsen sie jedoch auf lehmigen und sandigen Böden, müssen sich dort aber gegen anspruchsvollere Gehölze durchsetzen, was meist nicht gelingt. Deshalb findet man Birken dort eher selten oder nur vereinzelt.
  • Gehäuft wachsen sie eher auf den Böden, die anderen Baumarten nicht ausreichend Nährstoffe bieten, hier können sich die Birken ausbreiten. So haben die anspruchslosen Hängebirken ein weit gefächertes, nicht sehr in die Tiefe reichendes Wurzelwerk, das hervorragend für trockene Böden geeignet ist. Kommt es zu den seltenen Regengüssen, kann dieses Wurzelsystem innerhalb kurzer Zeit eine große Menge an Wasser aufnehmen.
  • Moorbirken wachsen hingegen, wie der Name bereits impliziert, auf moorigen Böden, wo sie mit Staunässe zurechtkommen müssen.
  • Sie wachsen aber auch in sehr kalten Regionen, wo andere Bäume der Kälte und dem Frost nicht strotzen können. Dies liegt an der Fähigkeit, Öle in Zweigen, Knospen und Ästen einlagern zu können, die eine Kälte- und Frostschutzfunktion übernehmen.
  • Innerhalb industrialisierter Gebiet wachsen diese Bäume gerne auf Schotterhalden, entlang von Bahngleisen und auf altem Mauerwerk, die Wurzeln finden Halt und Nahrung innerhalb der kleinsten Ritzen und Spalte.

Birken benötigen allerdings ausreichend Licht, weshalb sie häufig von hochwachsenden Baumarten verdrängt werden. Wer Birken anpflanzen möchte, sollte drauf achten, dass diese möglichst frei von anderen Baumarten gesetzt werden.

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