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WIG-Schweißverfahren - so machen Sie den Schweißerpass

Der Beruf des Schweißers verlangt Fachwissen und körperliche Fitness
Der Beruf des Schweißers verlangt Fachwissen und körperliche Fitness
Viele Heimwerker fragen sich, ob sie für Schweißarbeiten in der heimischen Werkstatt einen Schweißerpass benötigen. Vorgeschieben ist dieser zwar nicht. Doch sinnvoll ist das fachgerechte Durchführen beispielsweise von WIG-Schweißverfahren. Zudem ist Schweißer ein anerkannter Ausbildungsberuf. Sie können sich mit einer Ausbildung für einen Job im Metallhandwerk bestens empfehlen.

Eine Qualifizierung zum Schweißer umfasst in Theorie und Praxis mehrere Schweißverfahren.Diese reichen von E- und Gas-Schweißen bis hin zu MAG- und WIG-Schweißen als Blech-/ Kehlnah-/Rohrschweißer mit Stahl und Aluminium. 

DVS-Schweißen - DIN Norm für Schweißverfahren

Sie werden bei Bildungsangeboten des Öfteren auf den Begriff DVS-Schweißen stoßen. Der besagt lediglich, dass Sie Ihre Ausbildung nach den vom Deutschen Verband für Schweißtechnik (DVS) vorgegebenen Richtlinien erhalten und auf deren Grundlage schweißen. Die entsprechenden Richtlinien für das Schweißen gibt die Norm DIN 1910 vor.

  • Das WIG-Schweißverfahren kommt zum Schweißen von unlegiertem Stahl, von Aluminium und von Chrom-Nickel-Stahl zum Einsatz. Meist wird unter Verwendung des Edelgases Argon geschweißt, seltener das in einer Mischung mit dem teureren Helium.
  • Die Prüfung unter Zugrundelegung der DIN-Norm stellt sicher, dass Ihre Handfertigkeit vergleichbar und überprüfbar ist. Der Schweißerpass bescheinigt Ihnen, dass Sie in gleicher Weise wie andere Schweißer zum Einsatz kommen können. Die jeweilige Schweißmethode wird entsprechend berücksichtigt.
  • Das WIG-Verfahren hat gegenüber anderen Schweißverfahren eine Reihe von Vorteile.In Verbindung mit Puls- und Wechselstromschweißen können Sie jeden schmelz- und schweißbaren Werkstoff bearbeiten. Beim WIG- Schweißen gibt es kaum Schweißspritzer. Eine gesundheitliche Belastung durch Schweißrauch ist daher ziemlich gering.  

WIG-Schweißen - Schweißerpass machen

  • Die drei- bis zwölfmonatige Qualifizierung zum Schweißer beinhaltet eine Prüfung in Theorie und Praxis. Ausbildungsanbieter der Weiterbildung (Technische Institute, Bildungsstätten, TÜV) erwarten von Ihnen eine technisch-gewerbliche Ausbildung sowie Berufserfahrung in Industrie oder Handwerk. Bei der Einjahresausbildung reicht auch eine gute gesundheitliche Konstitution sowie technisches Grundverständnis.
  • Es gibt unter Umständen Fördermöglichkeiten durch die Arbeitsagentur. Finden Sie keinen sonstigen Sponsor (beispielsweise den Arbeitgeber) zahlen Sie den Kurs selbst. Der Einjahreskurs (650 Unterrichtseinheiten) kostet um die 12.000 Euro. Die Lehrgangskosten hängen immer von der Dauer, Zertifikaten und Prüfungen ab. Im günstigsten Fall liegen die Kosten für einen Schweißerpass nach DVS bei etwa 1.500 Euro.
  • In bestimmten Ausbildungsberufen gehört die Schweißerausbildung bereits zum Inhalt. Sie müssen lediglich in bestimmten Abständen einen Schweißerschein machen. Damit weisen Sie nach, dass Sie beim jeweiligen Schweißverfahren in puncto Sicherheit und Qualität auf dem neuesten Stand sind. 

Wollen Sie Schweißarbeiten nicht als bloßes Hobby, sondern auch beruflich ausführen, ist ein Schweißerpass eine grundlegende Voraussetzung. Unternehmen suchen ständig ausgebildete Schweißer. Unter Umständen werden Sie auch auf deren Kosten ausgebildet.

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