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Wie zeichnet man Comics? - Anleitung für die ersten Schritte

Wie zeichnet man Comics? - Anleitung für die ersten Schritte3:41
Video von I. Wentz3:41

Was wäre ein Leben ohne Comics, Karikaturen und Cartoons? Einfach untröstlich! Comics finden nicht nur bei Klein, sondern auch bei Groß gefallen - sie machen das Leben, lustiger, bunter und einmal von der Begeisterung gepackt, lassen sie einen nicht mehr los. Aber nicht nur Comics lesen macht Spaß, sondern auch eigene Comics zeichnen. Haben Sie sich auch schon des Öfteren gefragt „wie zeichnet man Comics?“ Es ist gar nicht so schwer, wie Sie vielleicht denken, mit etwas Übung und einer Anleitung wie man Comics zeichnet, sollte es fast jedem gelingen.

Was Sie benötigen:

  • Bleistift
  • Radierer
  • Fineliner oder Tuschestifte
  • Zeichenpapier
  • Pauschpapier
  • Pauschtisch (nicht zwingend erforderlich!)
  • Fasermaler oder Copic-Marker
  • Alternativ: Digitales Zeichentablett + Software

Diese Anleitung wird Ihnen Schritt für Schritt erklären wie man Comics zeichnet. Sie können Ihre ersten Comic-Charaktere von Familienmitgliedern, Freunden oder aus der Fantasie heraus entwerfen. Beim Zeichnen eines Comics kommt es im Wesentlichen darauf an, mit möglichst wenig Strichen ein Gesamtbild zu schaffen. Wenn Sie eine Comic-Figur zeichnen, sollten Sie beim Entwerfen Kleinigkeiten weglassen und die Figur auf einzigartige Körpermerkmale, wie zum Beispiel eine lange Nase, ein spitzes Kinn oder Segelohren, beschränken. Eine Comic-Figur sollte möglichst einzigartig mit hohem Wiedererkennungswert sein.

Entwurf einer Comic-Figur

Das Abzeichnen bzw. Abpausen einer Person von einem Foto bietet für Anfänger eine gute Möglichkeit zu lernen wie man Comics zeichnet.

  1. Nehmen Sie sich ein Foto einer beliebigen Person und legen ein Pauspapier (Transparentpapier) über das Foto.

  2. Nun zeichnen Sie die Person vom Foto ab. Um die Konturen besser zu erkennen, können Sie das Foto zusammen mit dem Pauschpapier gegen das Licht an einem Fenster kleben oder Sie kleben das Foto zusammen mit dem Pauschpapier auf einen Glastisch und stellen eine Lampe darunter. Wer einen Paustisch zuhause besitzt, nimmt selbstverständlich den Paustisch.

  3. Nachdem Sie mit dem Abzeichnen fertig sind, wiederholen Sie den Vorgang und lassen Details wie beispielsweise Verschnörkelungen der Ohrmuschel und Falten, weg - allerdings sollten Sie jetzt dazu das Foto zur Seite legen und Ihre Zeichnung als Vorlage benutzen.

  4. Animés und Mangas bezeichnen den hierzulande sehr beliebten, japanischen Comic. Er zeichnet sich …

  5. Diesen Vorgang wiederholen Sie solange, bis Ihre Comic-Figur nur noch aus groben Strichen besteht, aber dennoch zu erkennen ist. Die Figur sollte möglichst nur noch auf ihre charakteristischen Merkmale reduziert sein (z.B. Segelohren, lange Nase, Eierkopf).

  6. Nachdem Sie nun wissen wie man Comics zeichnet, haben Sie schon einen Großteil geschafft, allerdings würde Ihrem Comic sicher noch etwas Farbe gut tun.

Kolorieren der selber gemachten Comic-Zeichnung

  1. Vor Beginn des Kolorierens sollten Sie immer eine Kopie des Originals anfertigen. Sie können das Original einscannen und anschließend mit einem Laserdrucker auf Kartonpapier ausdrucken oder diesen Arbeitsschritt in einem Copyshop durchführen lassen.

  2. Zum Kolorieren eignen sich Copics ausgezeichnet, diese Stifte werden von vielen Designern und Comic-Zeichnern verwendet. Sie besitzen in der Regel 3 unterschiedliche Markerspitzen (fein, mittel und grob/breit). Es können aber natürlich auch andere Stifte zum Einsatz kommen.

  3. Jetzt legt man sich die Farben, die zum Einsatz kommen sollen, zurecht. Und beginnen Sie mit den hellen Farbtönen Ihren Comic-Charakter langsam mit kleinen kreisenden Bewegungen zu kolorieren. Sie sollten zunächst mit der feinsten Spitze des Markers an den Konturen entlang beginnen und sich nach dann innen arbeiten. Wichtig ist, dass Sie nicht alles ausmalen und dabei immer etwas Weiß vom Papier stehen gelassen wird.

  4. Jetzt werden immer mehr Details farblich hervorgehoben, dabei können Sie zwischen dünner und breiter Spitze wechseln. Überlegen Sie sich von wo das Licht fällt und berücksichtigen Sie den Schatten. Meist fällt der Schatten von schräg oben.

  5. Im Anschluss können Sie noch, falls gewünscht, einen Hintergrund zeichnen und ihn etwas farblich hervorheben.