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Wie wird Stahl hergestellt?

Stahl wird im industriellen Hochofenverfahren hergestellt.
Stahl wird im industriellen Hochofenverfahren hergestellt.
Das Stahl industriell gefertigt wird, ist Ihnen bestimmt bekannt. Doch wie genau geht das von statten? Zunächst wird in einer großtechnischen Hochofenanlage aus aufbereiteten Eisenerzen- beziehungsweise Oxiden Roheisen hergestellt. Diesem werden in einem anschließendem Verfahren Teile des aufgenommenen Kohlenstoffs, Phosphors und Schwefels entzogen, damit es zu verschiedenen Stahlsorten weiter verabeitet werden kann.

Stahl wird im Hochofenverfahren erzeugt

Wissen Sie, wie Stahl erzeugt wird? Aus Eisenerzen, die im wesentlichen Bestandteil aus Eisenoxiden bestehen, wird im Hochofenverfahren zunächst Roheisen hergestellt. In einem weiteren Verfahren, dem sogenannten Frischen, werden dem Roheisen unerwünschte Bestandteile wie Phosphor und Schwefel entzogen. Des Weiteren wird der Kohlenstoffanteil reduziert und in der Regel auch Schrott mit verarbeitet, um daraus im Anschluss verschiedene Stahlsorten erzeugen zu können.

  • Vielleicht ist Ihnen bereits bekannt, dass es verschiedene Stahlherstellungsverfahren gibt. Dabei unterscheidet man im Groben zwischen dem Blas- und dem Herdfrischeverfahren. Beim Blasverfahren wird das erzeugte Roheisen wahlweise entweder mit Luft oder Sauerstoff gefrischt. Während dieses Oxidationsprozesses wird der hohe Kohlensoffanteil herabgesenkt. Außerdem liefert der Prozess die notwendige Wärme, den Stahl in einem flüssigen Zustand halten zu können.
  • Das sogenannte Blasverfahren kann wiederum in zwei verschiedene Verfahren, zum Einen in das Aufblasverfahren und zum Anderen in das Bodenblasverfahren, unterteilt werden. Am häufigsten wird jedoch das Sauersoff- Aufblasverfahren angewendet. Dabei wird der Konverter mit flüssigem Roheisen und Schrott befüllt, hinzu kommt außerdem ein Schlackenbinder. Anschließend wird Sauerstoff in die Schmelze eingeblasen. Dadurch verbrennen die unerwünschten Begleitelemente, die dann später wieder entfernt beziehungsweise reduziert werden. Im Anschluss wird der beigefügte Schrott geschmolzen.

So wird der Werkstoff im Herdfrischeverfahren hergestellt

Das Herdfrischeverfahren ist eine weitere Möglichkeit. Stahl zu erzeugen. Vielleicht ist Ihnen dieser Begriff bereits mehr oder weniger bekannt.

  • Beim Herdfrischeverfahren wird der für die Oxidation benötigte Sauerstoff, dem beigefügten Schrott oder den Erzen entnommen. Bei diesem Verfahren muss den Konvertern außerdem externe Wärme hinzugefügt werden.
  • Zu den bekanntesten Herdfrischeverfahren gehört das der Simens-Martin-Ofen. Er dient der Reinigung des Rohstahls und der Erzeugung von Stahl. Das Verfahren ist die Weiterentwicklung der altbekannten Tiegelöfen, in denen zuvor Stahl hergestellt wurde.

Bereits seit 1842 wird das Gussstahlverfahren unter der Zugabe von Schrott angewandt. Denn dessen Sauerstoffgehalt verbessert die Stahlqualität.

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