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Wie stellt man Reaktionsgleichungen auf? - Eine Anleitung

Wie stellt man Reaktionsgleichungen auf? - Eine Anleitung1:59
Video von Samuel Klemke1:59

Mit Reaktionsgleichungen können chemische Reaktionen beschrieben werden. Wie stellt man so eine Reaktionsgleichung allerdings richtig auf? Damit Ihnen das gelingt, müssen Sie nur die Edukte und die Produkte kennen.

Was Sie benötigen:

  • Chemisches Periodensystem

Um chemische Reaktionen richtig mit Reaktionsgleichungen zu beschreiben, müssen Sie nicht nur die Produkte und Edukte kennen, sondern Sie sollten auch wissen, um was für eine Reaktion es sich handelt, und die richtige Stöchiometrie berechnen. Mit den richtigen Informationen und etwas Übung stellt dies kein Problem dar.

So stellt man Reaktionsgleichungen auf

  1. Schreiben Sie zuerst links die Edukte  bzw. die Ausgangsstoffe für Ihre Reaktion auf.
  2. Optimalerweise geben Sie auch an, wie die Edukte vorliegen. Ist ein Ausgangsstoff ein Feststoff, schreiben Sie unten links an das Elementsymbol ein kleines s. Ein aq stellt das Symbol dar, wenn ein Stoff in Wasser gelöst vorliegt. Mit g markieren Sie gasförmige Edukte und mit einem l kennzeichnen Sie flüssige Ausgangsstoffe.
  3. Nun müssen Sie die Reaktionspfeile für die Reaktionen in die Reaktionsgleichungen zeichnen. Ein normaler Pfeil wird für eine normale Reaktion verwendet. Liegt eine Hin- und Rückreaktion vor, schreiben Sie einen Pfeil nach rechts und einen gleichgroßen Pfeil nach links darunter. Überwiegt eine der zwei Reaktionen, so wird dies mit unterschiedlich großen Pfeilen dargestellt. Handelt es sich hingegen um eine Gleichgewichtsreaktion, so wird bei dem oberen Pfeil nur der obere Strich und beim unteren Pfeil nur der untere Strich der Pfeilspitze eingezeichnet.
  4. Werden für die Reaktion zusätzliche Dinge benötigt, wie zum Beispiel Lösungsmittel, Katalysatoren oder Energie, so werden diese Dinge oberhalb des Reaktionspfeils aufgeschrieben.
  5. Nun müssen Sie nur noch auf die rechte Seite der Reaktionsgleichung alle entstehenden Produkte aufschreiben.
  6. Nun müssen Sie nur noch die Stöchiometrie der Reaktionsgleichungen bestimmen.

So bestimmen Sie die Stöchiometrie der Reaktionsgleichung

Bild 3
  1. Die Stöchiometrie der Reaktionsgleichung stellt ein wichtiger Punkt dar. Überprüfen Sie also zuerst, ob die Summenformel der Produkte und Edukte stimmt.
  2. Wenn dies der Fall ist, zählen Sie auf jeder Seite die Anzahl der einzelnen Elemente durch. Wenn die Anzahl bereits übereinstimmt, müssen Sie nichts Weiteres tun.
  3. Stimmt eine Anzahl nicht überein, so müssen Sie die Anzahl der Edukte und Produkte so erhöhen, dass die Stöchiometrie stimmt.
  4. Beispiel: Aus Stickstoff und Wasserstoff soll Ammoniak hergestellt werden. N2(g) + H2(g) → NH3. Auf der linken Seite stehen zwei Stickstoffatome, auf der rechten Seite hingegen nur ein Stickstoffatom. Somit erweitern Sie die Produktseite mit 2. N2(g) + H2(g) → 2 NH3. Auf der rechten Seite stehen nun 6 Wasserstoffatome. Erhöhen Sie also nun die Wasserstoffzahl auf der Eduktseite mit 3, so erhält man die richtige Stöchiometrie: N2(g) + 3 H2(g) → 2 NH3.
Bild 4
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