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Wie schreibe ich eine Textanalyse?

Eine Textanalyse schreiben - dafür gibt es Regeln.
Eine Textanalyse schreiben - dafür gibt es Regeln.
Textanalysen zu schreiben erscheint zunächst nicht einfach. Einige Regeln können aber helfen. Wenn Sie erst einmal einen Anfang gefunden haben, schaffen Sie mit Hilfe dieser Anleitung auch den Schluss.

Textanalysen werden geschrieben, um einen Text verständlicher zu machen. Das setzt beim Verfasser der Analyse voraus, dass er den Text selbst gelesen und verstanden hat und sich an die Regeln der Textanalyse hält.


Textanalyse - was gehört hinein?

  1. Zunächst beginnen Sie eine Textanalyse mit einfachen Angaben zum Text: Titel, Autor, Entstehungszeitpunkt, Textsorte (Sachtext, Gedicht, Fabel oder ähnliches) und Textumfang. Diese Angaben stellen die Einleitung dar.
  2. An den Anfang des Hauptteils setzen Sie eine kurze Inhaltsangabe. Diese muss mit eigenen Worten geschrieben sein.
  3. Nun geben Sie Hinweise zum Textaufbau und zur Argumentationsstruktur. Des Weiteren gehören zur Textanalyse Angaben zum sprachlichen Stil des Autors und eine Wertung des Textes.
  4. Beschreiben Sie anschließend den Zusammenhang zwischen den sprachlichen Besonderheiten, der Struktur des Textes und der Aussage, die der Autor mit seinem Text erreichen will. Ist es ihm gelungen, für seine Textaussage die richtigen Stilmittel zu finden?
  5. Nehmen Sie zum Schluss eine persönliche Wertung des Textes vor. Auch diese gehört noch zum Hauptteil der Textanalyse.
  6. Im Schlussteil fassen Sie zusammen, wie tief und intensiv der Text seine Wirkung entfaltet.


So schreibe ich eine Textanalyse

  1. Zunächst sollten Sie den Text einmal lesen, ohne ihn schon gedanklich analysieren zu wollen. Lassen Sie den Text auf sich wirken und notieren anschließend Ihren ersten Eindruck.
  2. Beim zweiten Lesen gliedern Sie den Text bereits in Abschnitte und bilden gedanklich Zwischenüberschriften. Prüfen Sie, ob Ihr erster Eindruck so geblieben ist. Machen Sie sich an markanten Stellen Notizen, auch dort, wo Sie diese eventuell als Textausschnitt zitieren können.
  3. Fassen Sie nun den Inhalt mit eigenen Worten zusammen und stellen die W-Fragen: Wer, was, wann, wie, wo und warum?
  4. Analysieren Sie den Aufbau des Textes und fragen Sie sich, wie die Argumentation des Autors aussieht. Gibt es Argumentationen, also Vorurteile, Beispiele, eingebaute Wertungen?
  5. Wenn Sie sich mit der Sprache des Autors befassen, betrachten Sie diese auch im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt des Entstehens des Textes. Vor 300 Jahren schrieb ein Autor anders als heute.
  6. Am schwierigsten ist es nun, den Zusammenhang zwischen Inhalt, Gliederung des Textes, sprachlichen Eigenarten und der Aussage des Textes herzustellen. Anhand von zitierten Textausschnitten können Sie aber zum Beispiel typische Sprachbesonderheiten aufzeigen, also Wiederholungen, besondere Adjektive, Dialekt der Personen oder ähnliches. Wenn Sie erst einmal angefangen haben, finden Sie auch die richtigen eigenen Worte.
  7. Zum Schluss schreiben Sie sachlich auf, wie Sie den Text beurteilen. Erreicht der Autor die gewünschte Zielgruppe und die gewünschte Aussage? Begründen Sie Ihre Antwort.


Diese kurze Anleitung hat Ihnen hoffentlich geholfen. Es ist zunächst nicht leicht, einen Text zu analysieren. Mithilfe einiger Regeln lassen sich die einzelnen Schritte jedoch nach und nach abarbeiten.

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