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Wie schreibe ich eine Fabel? - so gelingt es Ihnen

Lassen Sie eine wunderschöne Fabel aus Ihrer Fantasie entstehen.
Lassen Sie eine wunderschöne Fabel aus Ihrer Fantasie entstehen.
In den kurzen, märchenhaften Fabeln dreht sich alles um die Tierwelt und um die in ihr herrschenden Konflikte. Diese spiegeln meistens die Verhältnisse zwischen den Menschen wider. Hier geht es um Ungerechtigkeiten, die den angeblich schwächeren Tieren/ Menschen im Leben widerfahren. Fabeln erfüllen die Aufgabe, sowohl den Erwachsenen, als auch den Kindern die Augen zu öffnen und dadurch Vorsicht im Umgang mit anderen zu lehren. Die aus den Fabeln hervorgehende Moral hat demnach erzieherischen Wert. Wenn auch Sie sich fragen: "Wie schreibe ich eine Fabel?", wird Ihnen folgende Anleitung helfen.

Was Sie benötigen:

  • Fantasie
  • eine Moral aus der Geschichte
  • zwei Tiere mit entgegengesetzen Eigenschaften
  • Papier
  • Stift
  • Tiere spielen in der Fabel die Hauptfigur und stehen miteinander im Dialog. Meistens haben sie eine prägende Eigenschaft, die besonders deutlich in den Vordergrund tritt. Während der eine stark ist, ist der andere klein und scheinbar schwach. Die beiden Eigenschaften stehen also immer zueinander im Gegensatz. Das Witzige und Interessante an der Fabel ist, dass am Ende immer der Schwächere gewinnt.
  • Der Aufbau einer Fabel beinhaltet drei Teile. Die Einleitung sollte kurz und knapp die wichtigsten Informationen über die Lage wiedergeben.  Der Hauptteil wird durch Dialoge zwischen den beiden Tieren ausgeschmückt. Auch hier sollten Sie keine Romane schreiben, sondern sich immer auf das Kernproblem konzentrieren. Der letzte Teil widmet sich der „besiegten“ Hauptfigur und natürlich der Moral aus der Geschichte.

So schreiben Sie eine Fabel

  1. Überlegen Sie, wenn Sie eine Fabel schreiben möchten, daher zunächst, welche Moral Ihnen für die Geschichte am Herzen liegt und suchen Sie passend dazu zwei Tiere mit gegensätzlichen Eigenschaften aus. Ein Fuchs wäre in diesem Fall besonders hinterlistig und schlau und eine Eule besonders weise. Ein Bär stark und gemütlich, eine Elster diebisch, hinterhältig und klug. Ein Stier stark, eine Maus klein und scheinbar schwach.
  2. Jetzt sollten Sie auf jeden Fall mindestens zwei Zeilen der Fabel der Ausgangssituation widmen. Beispiel: Ein großer starker Stier trifft auf eine kleine und gutmütige Maus. Die Situation könnte darauf hinaus laufen, dass sich der Stier über die Größe der Maus lustig macht.  
  3. Bei den Dialogen im Hauptteil sollten die Mittel hervorgehoben werden, mit denen die Maus dem Stier beweist, dass nicht nur Größe und Stärke ausschlaggebend sind. Beispiel: Sie könnte mit ihm wetten, dass er sie nicht fangen kann und so flink zwischen seinen Hufen huschen, dass er sich am Ende verfängt und in einen Graben fällt.
  4. Im letzten Teil sollte die Reaktion der besiegten Hauptfigur im Mittelpunkt stehen. Beispiel: Da die Maus gutmütig ist, kann man davon ausgehen, dass sie dem Stier helfen wird. Sie könnte einen Freund, den starken Bären, zur Hilfe rufen und ihn darum bitten, den Stier aus dem Graben zu ziehen. Damit wären zwar drei Tiere an der Geschichte beteiligt, aber die Moral käme klarer zum Vorschein.
  5. Die Moral aus der Beispiel-Fabel würde lauten: Derjenige, der groß und stark ist, muss nicht immer gewinnen. Eine zweite Moral wäre auch möglich: Durch ein gutes Herz trifft man Freunde, auf die man sich immer verlassen kann. Und das hat in diesem Fall auch nicht mit Größe oder Stärke zu tun. Im Endeffekt ist die Maus am Ende schlauer, da sie durch die Stärke ihres Freundes dem Stier hilft.  

Das obere Beispiel sollte Ihnen als Orientierung für die Frage "Wie schreibe ich eine Fabel" dienen. Die besten Fabeln werden sowieso aus Ihrer eigenen Phantasie heraus geboren. Verfassen Sie Ihre eigene Fabel stets im Präteritum und aus großer Freude am Tun.

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