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Wie nennt man das Weiße im Auge? - Der Augenaufbau und Augenbegriffe einfach erklärt

Das Auge in 3D
Das Auge in 3D
Was das Auge für uns Menschen im Alltag bedeutet, weiß oft nicht jeder. Erst wenn das Augenlicht durch verschiedene Krankheiten oder im Alter nachlässt, merkt man, wie wichtig das Auge ist. Noch weniger ist bei den meisten Menschen der Aufbau des Auges bekannt. Oder wissen Sie, wie man das Weiße im Auge nennt?

So nennt man das Weiße im Sehorgan

Der Aufbau des Auges ist relativ kompliziert. Vereinfacht lässt es sich mit einer Kamera vergleichen.

  • Das Äußere einer Fotokamera entspricht quasi der Lederhaut, die das Auge umgibt. Haben Sie schon vom akuten Glaukom oder dem grünen Star gehört? An dieser Krankheit ist eine gestörte Funktion der Lederhaut beteiligt. Die Lederhaut nennt man Sklera. Wenn man das Weiße im Auge meint, spricht man daher von den Skleren.
  • Direkt an der weißen Lederhaut finden Sie die Hornhaut, die einer nicht verstellbaren Linse einer Kamera entspricht. Die Hornhaut ist an der Herstellung eines scharfen Bildes beteiligt.
  • Die Linse Ihrer Augen ist mit der Linse eines Fotoapparates gleichzusetzen. Hier werden die Bilder scharfgemacht. Die Linse ist mit Muskeln verbunden. Je nachdem ob Sie in die Ferne oder die Nähe sehen, verstellen sich die Muskeln, sodass die Linse flach gezogen wird oder gekrümmt bleibt.
  • Die Blende einer Kamera ist die Regenbogenhaut - die man medizinisch Iris nennt - Ihres Auges. Diese runde Scheibe erkennen Sie an dem Loch in der Mitte: Der Pupille. Hier wird der Einfall der Lichtmenge reguliert. Bei Helligkeit zieht sich die Pupille zusammen, bei Dunkelheit weitet sie sich, damit mehr Licht einfallen kann.
  • Das Licht wird in der Linse also gebündelt und an die Netzhaut als Bild geleitet. Auf der Netzhaut befinden sich Stäbchen und Zapfen, die für Farben und Hell-dunkel-Kontraste zuständig sind.
  • Allerdings wird das Bild auf Ihrer Netzhaut verkehrt herum abgebildet. Diese Informationen werden über die Sehnerven an Ihr Gehirn weiter geleitet, verarbeitet und Ihnen als richtiges Bild präsentiert.

Notfälle am Auge

Bindehautentzündungen hatten schon viele Menschen und können sie daher relativ gut erkennen. Anders sieht es jedoch oft aus, wenn es sich um Notfälle handelt, bei denen Sie erblinden könnten. Dann ist es wichtig, dass Sie die Krankheiten erkennen und möglichst schnell einen Augenarzt oder das Krankenhaus aufsuchen.

  • Ein akutes Glaukom ist eine Erkrankung, bei der der Augeninnendruck stark erhöht ist. Das Weiße des Auges, die Lederhaut sowie die Hornhaut sind hier beteiligt, da das Kammerwasser nicht richtig abfließen kann. Wenn Sie jemanden sehen, der ein hartes und gerötetes Auge hat, über Schmerzen und Sehstörungen klagt, sollten Sie keine Zeit verlieren, kompetente Hilfe zu alarmieren.
  • Leiden Sie unter einer Hornhautentzündung, die man im Fachjargon Keratitis nennt, können Sie schlechter sehen und reagieren empfindlich auf Licht. Ihr Auge tränt außerdem und schmerzt. Wird eine Hornhautentzündung nicht rechtzeitig behandelt, kann es zur Erblindung kommen.
  • Besonders schnell müssen Sie auch bei einer Netzhautablösung reagieren. Hier klagen die Betroffenen über Lichtblitze oder sehen einen Schwarm Fliegen vorbeiziehen. Wenn nicht reagiert wird, scheint eine schwarze Mauer von unten aufzusteigen. Hier ist die Gefahr der Erblindung relativ groß.
  • Das Weiße der Skleren ist häufig bei chronischen Erkrankungen der Leber gelblich verfärbt. Da Leberversagen lebensbedrohlich ist, machen Sie den Betroffenen auf die Verfärbung aufmerksam, sofern er nicht schon deswegen in Behandlung ist. Die Krankheit, von der hier die Rede ist, nennt sich Leberzirrhose.
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