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Wie gesund ist Spinat?

Spinat enthält wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente.
Spinat enthält wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente.
Kennen Sie noch die Zeiten, in denen man viel Spinat essen sollte, weil er aufgrund seines hohen Eisengehaltes so gesund ist? Längst ist diese Mär widerlegt und deshalb werden Kinder heute nicht mehr mit Unmengen von Spinat vollgestopft. Doch hat das grüne Blattgemüse immer noch etliche Vorteile, aber auch einige Nachteile zu bieten.

Ist das grüne Blattgemüse eigentlich gesund?

Um es gleich vorwegzunehmen: Frischer Spinat enthält nicht, wie noch vor einigen Jahrzehnten angenommen, übermäßig viel Eisen, sondern nur eine relativ normale Menge von etwa 4 mg/100 g. Mit dem Verzehr von tiefgefrorenem Spinat nehmen Sie lediglich eine Menge von circa 2 mg/100 g auf. Was ist sonst noch in dem grünen Blattgemüse enthalten?

  • Bemerkenswert ist sein Reichtum an wichtigen Mineralstoffen, wie Magnesium, Kalium, Kalzium sowie den Spurenelementen Zink und Mangan. Haben Sie gewusst, dass frischer Spinat Vitamin C enthält? Sogar eine ganze Menge, circa 50 mg/100 g.
  • Darüber hinaus ist er reich an bioaktiven Pflanzenstoffen, wie Lutein, Betacarotin und Zeaxanthin, die gesund sind und positiv auf Haut und Augen wirken sowie die Immunabwehr stärken.

Betrachtet man die im Spinat enthaltenen Mineralien, seine wenigen Kalorien und den äußerst geringen Fettanteil, so ist das grüne Gemüse auf jeden Fall als gesund einzustufen. Allerdings gibt es noch zwei Inhaltsstoffe, die Oxalsäure und das Nitrat, die eher nachteilige Wirkungen entfalten.

Oxalsäure und Nitrat im Spinat

Beim Kauf und Verzehr von Spinat sollten Sie auch an die enthaltene Oxalsäure und das Nitrat denken.

  • Spinat gehört zu den Gemüsesorten mit einem hohen Oxalsäure- und Nitratgehalt, deren Werte jedoch jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen, abhängig von der Sorte, Düngung und Bodenbeschaffenheit.
  • Verzehren Sie reichlich oxalsäurehaltigen Spinat, so nimmt zwangsläufig auch die Ausscheidung von Oxalsäure über den Urin zu. Da die Ausscheidungskapazität jedoch begrenzt ist, können sich bei dafür veranlagten Menschen Nierensteine bilden.
  • Von einer zu hohen Aufnahmemenge von Nitrat bekommt man zwar keine Nierensteine, jedoch stehen die gebildeten Nitrosamine im Verdacht, krebserregend zu sein. Wie werden Nitrosamine im menschlichen Körper gebildet?
  • Vom Nitrat selbst geht keine gesundheitliche Gefährdung aus, da es nicht giftig ist, sondern vom Nitrit. Im Speichel und im Magen reduzieren Bakterien Nitrat zu giftigem Nitrit, welches sich mit Eiweißstoffen zu Nitrosaminen verbindet.
  • Da die Nitratkonzentration mit zunehmender Düngung steigt, sollten Sie Gemüse aus eigenem oder biologischem Anbau vorziehen.
  • Außerdem wird die Bildung von Nitrit aus Nitrat durch Vitamin C verringert. Eine entsprechende Kombination der Lebensmittel ist hier sinnvoll.

Trotz Oxalsäure und Nitrat ist Spinat immer noch gesund. Nur sollten Sie ihn nicht all zu oft verzehren.

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