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Wie bekommt man eine Blasenentzündung? - So können Sie sich schützen

Häufiges Urinieren schützt vor Blasenentzündung.
Häufiges Urinieren schützt vor Blasenentzündung.
Eine Blasenentzündung ist eine unangenehme Krankheit, die man als Frau leicht bekommt. Unbehandelt kann sie zu Komplikationen führen. Einfache Maßnahmen erklären, wie Sie der Blasenentzündung vorbeugen können.

So bekommen Sie eine Blasenentzündung

Frauen erkranken häufiger als Männer an einer Blasenentzündung, da die kurze Harnröhre der Frau und die direkte Lage zur Analregion eine bakterielle Besiedelung der Harnwege begünstigen. Doch wie genau bekommt man die Blasenentzündung?

  • Blasenentzündungen entstehen meist durch aufsteigende Keime durch die Harnröhre. Wird sie nicht richtig behandelt, wandern die Keime weiter zur Niere und können zum Beispiel eine Nierenbeckenentzündung auslösen.
  • Sind Harnleiter, Harnröhre oder die Nieren in ihrer Anatomie anomal, kann der Harn unter Umständen nicht richtig abfließen. Dies kann auch passieren, wenn die Harnwege durch Urinsteine, Tumore oder Prostatahyperplasien verlegt sind. Sind dort Bakterien vorhanden, können diese nicht mit dem Urin herausgeschwemmt werden, sondern vermehren sich.
  • Muss aufgrund einer Untersuchung oder einer Operation eine Blasenspiegelung gemacht beziehungsweise ein Blasenkatheter gelegt werden, kommt es unter Umständen zu einer Reizung der Harnröhre mit nachfolgender Entzündung.
  • Bei Krankheiten wie Diabetes mellitus, Gicht oder Hyperkalzämie sind vermehrt Glukose, Harnsäure oder Kalzium im Blut enthalten. Diese Stoffe können Kristalle bilden, die die Blase oder Harnröhre reizen.
  • Wer an einer Abwehrschwäche leidet oder eine immunsuppressive Therapie, wie Chemotherapie oder Bestrahlung, durchläuft, kann sich aus eigener Kraft nicht gegen aufsteigende Keime wehren. Die Erreger steigen in die Blase auf und man bekommt eine Blasenentzündung.
  • Fünf Prozent aller Schwangeren bekommen eine Blasenentzündung. Dies ist durch die hormonelle Veränderung im Blut bedingt, die zu einer Erweiterung der Harnröhre führt. Keime gelangen so leichter in die Blase.
  • Bei der „honeymoon cystitis“, einer Blasenentzündung, an der viele Frauen während oder nach den Flitterwochen erkranken, also einer Zeit hoher sexueller Aktivität, gelangen besonders leicht Erreger durch den Intimkontakt in den Bereich der Harnröhre.
  • Begünstigende Faktoren sind außerdem Durchnässung und Unterkühlung sowie eine geringe Urinbildung.

So können Sie sich vor einer Entzündung der Blase schützen

  • Um Keime aus der Harnröhre oder Blase zu spülen, ist es wichtig, dass immer genug getrunken wird. Mindestens zwei Liter pro Tag sollten Sie einplanen. Besonders gut sind Wasser oder Tee.
  • Wenn Sie wissen, dass Unterkühlung leicht bei Ihnen zu einer Blasenentzündung führt, schützen Sie sich vor Kälte mit langen Unterhosen oder Nierenwärmern.
  • Setzen Sie sich nicht auf kalten Steinfußboden.
  • Verspüren Sie Harndrang, warten Sie nicht zu lange, sondern gehen möglichst schnell zur Toilette.
  • Nach dem Geschlechtsverkehr entleeren Sie Ihre Blase, um eventuell eingedrungene Keime auszuspülen.
  • Verzichten Sie auf spezielle Intimlotionen. Durch übertriebene Intimpflege wird leicht der empfindliche Säureschutzmantel gestört und Erreger können sich leichter ausbreiten. 
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