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Wenn Eisenmangel zu Haarausfall führt - was tun?

Haarausfall kann im Rahmen eines Eisenmangels auftreten.
Haarausfall kann im Rahmen eines Eisenmangels auftreten.
Eisenmangel sollte immer ärztlich abgeklärt werden, da hinter den typischen Symptomen verschiedene Erkrankungen stehen können. Gelegentlich äußert sich ein Eisenmangel durch zusätzlichen Haarausfall. Wie man bei einem Verdacht auf Eisenmangel vorgeht, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Was Sie benötigen:

  • Eisentabletten
  • Fleisch
  • Blutwurst
  • Leber

Die Diagnose Eisenmangel

  • Haarausfall ist kein Symptom von Eisenmangel, an das man als Erstes denken würde. Bei einem Eisenmangel können die roten Blutkörperchen, die Erythrozyten, nicht ausreichend Sauerstoff binden. Durch diesen Sauerstoffmangel kommt es zu Blässe, einem schnellen Herzschlag, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, schneller Ermüdbarkeit sowie Muskelschmerzen. Tritt in Zusammenhang mit Eisenmangel ein Haarausfall auf, besteht die notwendige Therapie in der Aufnahme von Eisen.
  • Allerdings sollte man nicht ohne einen ärztlichen Befund zusätzliches Eisen zu sich nehmen. In den meisten Fällen wird es zwar vom Körper ausgeschieden, es kann bei hohen Dosierungen aber auch zu einer akuten Eisenvergiftung kommen. Diese äußert sich in starkem Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfall. Kann der starke Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden, besteht die Gefahr eines Volumenmangelschocks. Am folgenden Tag tritt bei einer Eisenvergiftung häufig ein starker Abfall des Blutdrucks, Krämpfe und eine Leberentzündung auf.
  • Haben Sie den Verdacht, dass bei Ihnen ein Eisenmangel Ursache für den Haarausfall ist, lassen Sie dies daher bei einem Arzt anhand eines Blutbildes diagnostizieren.
  • Mit der Diagnose Eisenmangelanämie ist es aber in den meisten Fällen nicht getan - nun folgen häufig weitere Untersuchungen. Die häufigste Ursache für Eisenmangel sind chronische Blutungen, die abgeklärt werden müssen. Starke Regelblutungen bei Frauen oder chronische, oft nicht sichtbare Blutungen im Verdauungstrakt werden in 80 Prozent der Fälle mit einem Eisenmangel in Verbindung gebracht.
  • Ein weiterer Grund kann eine mangelnde Aufnahmefähigkeit im Dünndarm sein.
  • Bei chronischen Blutungen und Erkrankungen des Dünndarms hilft es daher wenig, wenn Sie Eisen in Form von Tabletten zu sich nehmen, da der Körper das Eisen nicht optimal verwehrten kann. Hier gilt es zuerst, die Grunderkrankung zu behandeln.

Hilfe bei Haarausfall durch zu wenig Eisen

  • Ein erhöhter Bedarf an Eisen besteht bei Kindern und Jugendlichen im Wachstum, bei schwangeren Frauen, beim Stillen oder für Sportler. Vegetarier nehmen häufig zu wenig Eisen zu sich.
  • Wenn Sie sich gegen einen diagnostizierten Eisenmangel Tabletten kaufen, achten Sie darauf, dass es sich um zweiwertiges Eisen handelt, da dieses optimal verwertet werden kann.
  • Bewahren Sie Eisentabletten unbedingt außer Reichweite von Kindern auf! Verschlucken diese versehentlich solche Tabletten, kann dies lebensbedrohliche Auswirkungen auf Kinder haben.
  • Mit der Wahl der Nahrung kann man einem Eisenmangel und einem eventuell damit verbundenen Haarausfall vorbeugen beziehungsweise entgegenwirken. Fleisch, Blutwurst, Leber, Ei, Salat und Gemüse enthalten viel Eisen - allerdings sollte man auch bei einem Eisenmangel auf eine ausgewogene Ernährung achten.
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