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Wasserdichter Beton - so wenden Sie ihn richtig an

Der Einbau von wasserdichtem Beton erfordert eine sorgfältige Planung und Ausführung.
Der Einbau von wasserdichtem Beton erfordert eine sorgfältige Planung und Ausführung.
Wasserdichter Beton, in der Fachsprache auch wasserundurchlässiger Beton oder kurz WU-Beton genannt, ist der richtige Baustoff, wenn außen anstehendes Wasser nicht in das Innere eines Gebäudes eindringen soll. So kommt wasserdichter Beton beispielsweise beim Bau von Kellerböden und -wänden in Form einer so genannten "weißen Wanne" zur Anwendung. Lesen Sie in dieser Anleitung, wie Sie wasserdichten Beton richtig anwenden.

Umfangreiche Abdichtungsarbeiten an Ihrem neuem Keller sind überflüssig, wenn Sie wasserdichten Beton verwenden. Bei dieser Bauweise werden die Bodenplatte und die aufgehenden Wände so gebaut, dass Grund- oder Sickerwasser nicht in das Gebäudeinnere eindringen können. Worauf es dabei ankommt, lesen Sie hier.

So wenden Sie wasserdichten Beton richtig an

  • Wasserdichter Beton erzielt seine Wirkung nur dann, wenn im Wesentlichen drei Punkte eingehalten werden. Der Beton selbst muss ein möglichst dichtes Gefüge besitzen, die Rissbildung muss so weit wie möglich minimiert werden und Bauteilfugen bzw. Durchdringungen müssen ausreichend dicht sein.
  • Eine hohe Betondichtigkeit lässt sich erreichen, wenn der Beton die richtige Zusammensetzung und den richtigen Wasserzementwert (etwa 0,5) besitzt. Des Weiteren ist auf die richtige Verdichtung des Betons zu achten, um Hohlräume und Kiesnester zu beseitigen.
  • Zur Vermeidung von Rissbildung muss der Bewehrung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der richtige Bewehrungsgrad und die korrekte Anordnung der Bewehrung verhindert, dass sich mit der Zeit Risse bilden können. Schwindrisse während des Aushärtens können durch eine entsprechende Nachbehandlung, beispielsweise durch Feuchthalten des Betons, vermieden werden.
  • Völlig kann die Bildung von Fehlstellen oder von Rissen im Beton allerdings nie verhindert werden. So müssen Sie damit rechnen, dass im Nachgang an den betreffenden Stellen noch eine Verpressung (beispielsweise mit Kunstharz) durchgeführt werden muss.
  • Bauteilfugen müssen möglichst dicht ausgeführt werden. So sollte beispielsweise zwischen Bodenplatte und aufgehender Wand ein dauerelastisches Fugenband eingefügt werden. Beim Betonieren ist unbedingt darauf zu achten, dass dieses Fugenband nicht umfällt oder beschädigt wird.
  • Durchdringungen, wie Sie beispielsweise bei der Einführung von Rohrleitungen oder Kabeln erstellt werden, müssen unbedingt (beispielsweise durch eine Ringraumdichtung) abgedichtet werden.

Wasserdichter Beton hat sich in der Baupraxis durchgesetzt und wird dort seit mehr als 30 Jahren verwendet. Damit Sie mit dieser Bauweise eine möglichst große Dichtigkeit erzielen, muss jedoch mit hoher Sorgfalt bei der Planung und der Ausführung gearbeitet werden. 

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