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Was tun gegen Lipödem? - Tipps zur Ernährungsumstellung

Achten Sie auf die Ernährung bei Lipödem.
Achten Sie auf die Ernährung bei Lipödem.
Sie haben die Diagnose Lipödem von Ihrem Arzt bekommen. Das ist erst einmal ein Schock. Aber neben der Behandlung des Lipödems mit Kompressionsstrümpfen und Lymphdrainagen können Sie auch selbst etwas dagegen tun, um den Verlauf der Krankheit günstig zu beeinflussen. Hier finden Sie einige Anregungen, wie Sie Ihre Ernährung umstellen können.

Was Sie benötigen:

  • Obst
  • Gemüse
  • Müsli
  • Volkornprodukte
  • Geflügel
  • Fisch
  • magere Milchprodukte
  • magere Wurst

Was ist ein Lipödem ?

  • Von einem Lipödem, auch Reiterhosenkrankheit genannt, sind überwiegend Frauen betroffen. Übergewicht ist nicht die Ursache eines Lipödems, begünstigt aber die Krankheit. Es ist also nicht unwichtig, auf ein normales Körpergewicht zu achten.
  • Ein Lipödem ist eine angeborene, keine erworbene Erkrankung. Die angeborene Fettverteilungsstörung betrifft Arme und Beine. Sie entsteht durch krankhaft veränderte Fettzellen und ist nicht vergleichbar mit einer Cellulitis. Die Beine sind weitaus häufiger betroffen als die Arme. Manchmal tritt aber auch eine Kombination der betroffenen Gliedmaßen auf.
  • Fuß und Handrücken bleiben meistens schlank, während Hüften und Oberschenkel die am meisten betroffenen Körperregionen sind.
  • Die Gründe, warum es zu einer krankhaft vermehrten Ansammlung von Unterhautfettgewebe kommt, ist noch nicht bekannt. Da aber fast ausschließlich Frauen betroffen sind und es oft Häufungen in einer Familie gibt, geht man von einer hormonellen Ursache mit genetischer Veranlagung aus.
  • Die Vermutung, dass ein Lipödem hormonelle Gründe hat, liegt an der Tatsache, dass die Krankheit erst in der Pubertät ausbricht und sich in der Schwangerschaft und danach sehr häufig verschlimmert. Der Verlauf der Erkrankung ist leider nicht vorhersehbar.
  • Lipödeme treten immer an beiden Gliedmaßen auf. Es sind also immer beide Beine oder Arme betroffen. Frauen mit Lipödem haben einen schmalen Oberkörper, der nicht zu dem viel breiteren Unterkörper zu passen scheint. Wenn Sie von einem Lipödem betroffen sind, haben Sie starke Hüftpolster, Fettansammlungen an den Oberschenkeln, die sogenannten Reiterhosen und Fettwülste an den inneren Kniegelenksregionen.
  • Im Laufe des Tages treten bei Ihnen auch Wassereinlagerungen in den Beinen auf. Die Beine werden schwer und schmerzen. Die Beine sind druckschmerzhaft. Sie bekommen schneller blaue Flecken und Insektenstiche entzünden sich in dem geschwollenen Gewebe schnell. Wunden heilen schlecht.

Was man selbst gegen eine Fettverteilungsstörung tun kann

  • Sind Sie vom Lipödem betroffen, können Sie einiges gegen die Symptome und eine Verschlimmerung der Krankheit tun. Besonders die Ernährung spielt eine Rolle für den Verlauf.
  • Übergewicht ist zwar nicht die Ursache für ein Lipödem, ist aber nicht günstig für den Verlauf. Versuchen Sie also möglichst, ein normales Gewicht anzustreben. Stellen Sie Ihre Ernährung um, so können Sie einiges gegen eine Verschlechterung des Lipödems tun.
  • Meiden Sie fette und stark zuckerhaltige Speisen. Greifen Sie lieber zu mageren Wurst-, Fleisch- und Käsesorten. Geflügel und Fisch sollten auf Ihrem Speiseplan stehen.
  • Salzen Sie sparsam, besser ist es, wenn Sie frische Kräuter verwenden. Magere Milchprodukte sind sehr zu empfehlen.
  • Obst und Gemüse sollten ganz oben auf Ihrem Speiseplan stehen. Mindestens 3 bis 5 Portionen frisches Obst oder Gemüse sollten Sie täglich zu sich nehmen, wenn Sie Ihre Ernährung umstellen.
  • Beginnen Sie Ihren Tag mit einem zuckerfreien Müsli und greifen Sie lieber zu Vollkornprodukten. Weißmehlbrot sollten Sie möglichst meiden.
  • Zu einer Ernährungsumstellung gehört es auch, Sport zu treiben. Schwimmen, Walken oder Fahrradfahren wirkt sich günstig auf Ihr Lipödem aus. Im Winter können Sie auch Skilanglauf machen. All diese Sportarten fördern die Entstauung der Ödeme.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im medizinischen Bereich gearbeitet. Heute arbeitet sie als Autorin und ist ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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