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Was tun gegen Langeweile im Büro?

Langeweile im Büro - liegt es an den Aufgaben oder an einem Mangel an Arbeit?
Langeweile im Büro - liegt es an den Aufgaben oder an einem Mangel an Arbeit?
Es gibt Zeiten, in denen man sich im Beruf vor Arbeit kaum retten kann; Stress ist vorprogrammiert. Doch es geht auch andersherum. In manchen Branchen gibt es Flauten, die regelmäßig auftreten, wie das berühmte Sommerloch. In diesen Zeiten gibt es für viele Arbeitnehmer wenig zu tun. Manchmal entsteht durch einen Mangel an Arbeit ein unschöner Nebeneffekt – Langeweile im Büro.

Was Sie benötigen:

  • Mut, mit dem Vorgesetzten und den Kollegen zu sprechen
  • Selbstständigkeit, um Herausgeschobenes zu erledigen
  • Wenn nichts mehr hilft: Inseratsanzeigen für einen neuen Job

Langeweile entsteht entweder durch zu wenig Arbeit oder durch die falsche Arbeit im Job. Sie sollten zu Beginn also differenzieren: Langweilt Sie Ihre Arbeit an sich oder der Mangel an Ihr?

Langeweile im Büro, weil die Aufgaben langweilig sind

  • Sollten Sie von Ihrer Arbeit an sich gelangweilt sein, ist es – hart ausgedrückt – möglich, dass Sie den falschen Job gewählt haben. Dies ist im ersten Moment ein Schock, aber auf den zweiten Blick keine Katastrophe. Reden Sie mit Freunden oder Familienmitgliedern darüber, Außenstehende können oftmals besser die Problematik einer Situation erkennen als man selbst und können einem dabei helfen, Ruhe zu bewahren und einen nächsten Schritt zu gehen anstelle sich in etwas hineinzusteigern.
  • Wenn Sie glauben, unzufrieden mit Ihren Aufgaben im Beruf zu sein, heißt das auf der anderen Seite aber nicht automatisch, dass Sie auch wirklich Langeweile im Büro haben. Manchmal überlagern sich Probleme auch, d.h. dass Ihre Unzufriedenheit auch aus einem ganz anderen Bereich Ihres Lebens herrühren kann.  Überlegen Sie ganz genau, ob Ihre Arbeit Ihnen wirklich keinen Spaß macht oder ob das eigentliche Problem ganz woanders liegt.
  • Eine nächste Möglichkeit ist es, mit Kollegen, die ähnliche Aufgaben wie Sie in der Firma haben, zu reden. Wenn es ihnen ähnlich geht mit der Langeweile im Büro, können Sie sich zusammentun. Bedenken Sie aber, dass jede Beschwerde von Ihrer Seite gegen Sie verwendet werden kann, gerade in der heutigen Zeit, in der jeder um seinen Job bangt und Konkurrenten kritisch beäugt. Sprechen Sie über Ihr Problem also nur mit Kollegen, denen Sie vertrauen können, die keine Konkurrenten sind und wählen Sie Worte, die nicht zu direkt sind.
  • In einem nächsten Schritt können Sie – mit ähnlich fühlenden Kollegen oder auf eigene Faust – das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten suchen. Sie können ihn oder sie darum bitten, zunächst als Versuch Ihnen andere bzw. zusätzliche Aufgaben zu geben. Jedoch sollten Sie hierbei genau auf Ihre Wortwahl achten. Es ist wichtig, dass Sie motiviert wirken, auf hohem Niveau zu arbeiten, und nicht faul oder einfach nur desinteressiert an Ihren Aufgaben.
  • Wenn auch dies nicht hilft, ein anderes oder zusätzliches Aufgabenfeld für Sie also nicht möglich ist und sich die Langeweile im Büro nicht vertreiben lässt, sollten Sie sich auch einmal trauen, Inserate nach einer Alternative in der Berufswelt zu durchstöbern. Hierbei können Sie auf einen Job stoßen, der Ihnen unter Umständen besser gefällt, oder Sie erkennen, dass Ihr Aufgabenfeld vielleicht doch nicht das schlechteste ist.

Langeweile, weil es nichts zu tun gibt

  • Es treten in fast jedem Beruf immer einmal Flauten auf, in denen man nicht viel zu tun hat. Daran können Sie selbst meist nichts ändern, da es an der Branche an sich liegt. Aber Sie können diese Zeit der Langeweile im Büro nutzen und planen oder vororganisieren, der nächste stressige Monat ist sicher bereits in Sicht. Denken Sie voraus, erledigen Sie jetzt, was in den nächsten Wochen/Monaten erledigt werden muss, um Stress vorzubeugen.
  • Zeiten, in denen nicht viel zu tun ist, können Sie auch nutzen, um Dinge zu erledigen, die liegen geblieben sind: Ablage, die Sie vielleicht vor sich hergeschoben haben, oder eine neue Ordnung in das Ordnersystem bringen, all das können Sie nun in Angriff nehmen.
  • Ruhephasen im Beruf eignen sich auch gut, um Urlaub zu nehmen. Ihr Chef oder Ihre Chefin wird Ihnen diesen sicher lieber genehmigen als einen Urlaub in der Hochphase des Jahres. Letzteres wäre auch unkollegial, da Sie so Ihren Kollegen in der stressigsten Zeit auch noch Ihre eigenen Aufgaben aufbürden.
  • Wenn es in Ihrer Branche in der Regel keine Flauten gibt oder wenn Sie alles erledigt haben, was Sie erledigen können, kann es behilflich sein, das berufliche Umfeld wahrzunehmen. Haben Ihre Kollegen auch keine Arbeit? Ist nur Ihre Abteilung betroffen oder auch andere? Gibt es Gerüchte, dass in der Firma Personal abgebaut werden muss, weil es nicht mehr so gut läuft? Es ist immer gut, über den Stand der Firma Bescheid zu wissen, um im Notfall den rechtzeitigen Absprung in Richtung einer neuen Stelle noch zu schaffen.
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