Was tun gegen Blasenschwäche? - So trainieren Sie Ihren Beckenboden im Alltag

Blasenschwäche kann Ihren Alltag belasten

• Wenn Sie unter Blasenschwäche leiden, kennen Sie sicher die Unsicherhei,t wenn Sie unterwegs sind und ständig nach einer Toilette Ausschau halten. Denn wenn Ihre Blase drückt, bleibt Ihnen meist nicht viel Zeit, um sich eine Peinlichkeit zu ersparen.
• Manchmal geht eine Blasenschwäche so weit, dass es auch zu unwillkürlichem Harnabgang kommt, obwohl Sie nicht das Gefühl haben, dass Ihre Blase voll ist. Typische Gelegenheiten für so einen unangenehmen Harnabgang sind zum Beispiel das Tragen von schwereren Gegenständen oder Husten.
• Wenn Sie eine Blasenschwäche haben, gehören Sie vielleicht auch zu den Frauen, die versuchen, möglichst wenig zu trinken bevor Sie das Haus verlassen. Besser ist es, etwas gegen Ihre Blasenschwäche zu tun. Denn wenn Sie zu wenig trinken, kann das schlecht für Ihren Kreislauf und Ihre Nieren sein.
• Gegen Ihre Blasenschwäche können Sie etwas tun. Mit viel Geduld und konsequentem Training Ihres Beckenbodens und Ihres Blasenschließmuskels können Sie Ihre Blasenschwäche in den Griff bekommen.

Was Sie gegen Ihre Blasenschwäche tun können

• Wenn Sie etwas gegen Ihre Blasenschwäche tun möchten und unter Ihrer Harninkontinenz leiden, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Gynäkologen aufsuchen, und mit ihm oder ihr über Ihr Problem sprechen. Nach einer ausführlichen Untersuchung kann der Arzt bei Ihnen eine umfangreiche und genaue Diagnose stellen.


Blase stärken - so klappt's mit Beckenbodentraining

Die Beckenbodenmuskulatur ist besonders für Frauen sehr wichtig. Durch Schwangerschaft und Geburt …

• Tritt Ihre Blasenschwäche unmittelbar nach einer Geburt auf, ist es wichtig, dass Sie so schnell es geht, zu einem Rückbildungskurs gehen. Dort erlernen Sie auch viele Übungen, die Ihren Beckenboden stärken. Sprechen Sie auch mit Ihrer Hebamme darüber.
• Bei den Übungen gegen Blasenschwäche brauchen Sie Geduld. Aber wenn Sie konsequent sind und mehrfach täglich Ihre Muskulatur trainieren, werden Sie in ca. zwei bis vier Monaten eine Verbesserung feststellen.
• Übungen, die gegen Ihre Harninkontinenz helfen, können Sie unauffällig in Ihren Alltag integrieren. Spannen Sie die Muskeln Ihres Unterleibs an. Sie werden dabei fühlen, wie sich Ihre Vagina zusammenzieht. Atmen Sie ruhig und entspannt und halten Sie nicht die Luft an.
• Trainieren Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur zum Beispiel, wenn Sie an der Ampel warten müssen, oder wenn Sie telefonieren. Sie können Ihr Training auch machen, während Sie bügeln oder im Fernsehen die Nachrichten sehen. Auch wenn Sie an der Supermarktkasse stehen, können Sie die Wartezeit für Ihr Training nutzen. Die Menschen um Sie herum merken nicht, was Sie tun.
• Spannen Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur an. Halten Sie die Spannung für zwei bis drei Sekunden und lassen Sie dann wieder locker. Wiederholen Sie das Anspannen und Entspannen ca. zehn Mal und machen Sie zwischen den Anspannungsphasen zwei bis drei Sekunden Pause.
• Steigern Sie die Anspannungszeit nach und nach, bis Sie es schaffen, Ihre Beckenbodenmuskulatur zehn Sekunden angespannt zu halten. Machen Sie mindestens dreimal täglich Ihr Training, um eine Verbesserung zu erzielen.
• Was Sie noch gegen Ihre Blasenschwäche tun können, ist eine professionelle Anleitung von einem Physiotherapeuten in Anspruch zu nehmen. Vielen Frauen fällt das Training am Anfang schwer, wenn Sie keine genaue Anleitung erhalten. Fragen Sie Ihren Gynäkologen danach. Auch viele Krankenkassen bieten Kurse an, die Ihren Beckenboden trainieren und Ihre Blasenschwäche verbessern können.