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Was sind Radionuklide?

Radionuklide sind radioaktiv und zerfallen.
Radionuklide sind radioaktiv und zerfallen.
Radionuklide bezeichnet eine bestimmte Art von Atomkernen, nämlich solche, die radioaktiv sind. Sie werden vor allem in der Medizin, Technik und Chemie eingesetzt.

Atomkerne können unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Atomkerne, die radioaktiv sind, werden als Radionuklide bezeichnet. Sie sind instabil und zerfallen nach einer gewissen Zeit, in Abhängigkeit des chemischen Elements. Häufig wird anstelle des Begriffs Radionuklid auch Radioisotop verwendet.

Eigenschaften von Radionukliden

  • Radionuklide zerfallen nach einer bestimmten Zeit. Dabei geben sie Strahlung ab, die entweder als Alpha-, Beta- oder Gammastrahlung definiert ist. Die Zeit, die das Radionuklid braucht, um die Hälfte aller Atome abzusondern, wird als Halbwertzeit bezeichnet.
  • Einige Radionuklide kommen in der Natur selten vor, da ihre Halbwertzeit sehr gering ist und sie rapide zerfallen. Um sie in der Forschung zu nutzen, werden sie künstlich erzeugt, wie etwa Tritium.
  • Natürliche Nuklide kommen in der Erde vor. Außerdem werden sie auch bei Reaktionen der kosmischen Strahlung mit der Erdatmosphäre gebildet.
  • Künstliche Nuklide werden durch Kernreaktionen hergestellt. Dazu werden bestimmte Elemente, wie etwa Kohlenstoff-14, mit Neutronen beschossen oder im Teilchenbeschleuniger bestrahlt.

Verwendung in der Forschung

  • Radionuklide werden in der technischen, medizinischen und chemischen Forschung verwendet. In der Medizin werden sie benötigt, um Krankheiten, wie beispielsweise Krebs, zu diagnostizieren. 
  • In der Chemie dienen Nuklide als Marker, um die Bewegung und Veränderung von Teilchen nachzuverfolgen. Auf ähnliche Weise werden sie in der Biologie und Medizin eingesetzt. Hierbei werden vor allem Stoffwechselprozesse verfolgt. 
  • Auch bei der Behandlung von Krankheiten durch Bestrahlung werden Radionuklide eingesetzt. 
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