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Was sind Grieben?

Das fertige Schmalz wird meistens als Bratfett verwendet.
Das fertige Schmalz wird meistens als Bratfett verwendet.
Grieben gehören zum Schmalz. Sie können sie essen. Aber Vorsicht: Sie sind nämlich ziemlich kalorienhaltig und lecker. Doch der Volksmund nennt auch noch etwas anderes eine "Griebe" - und das hat nichts mit Schmalz zu tun.

Was Sie benötigen:

  • große, tiefe Pfanne
  • Herd
  • Schüssel und Sieb
  • Teller
  • Küchenpapier
  • Schöpfkelle

Eine Spezialität - Schmalz mit Grieben

Es gibt verschiedene Sorten von Schmalz. Beispielsweise Butterschmalz, Gänseschmalz, vegetarisches Schmalz, Schweineschmalz - oder eben Griebenschmalz. Die Grieben entstehen bei der Schmalzzubereitung.

  • Für Griebenschmalz verwenden die meisten Köche und Köchinnen Schweinefett. In der Regel handelt es sich dabei um Flomen, das besonders feine innere Bauchfett der Schweine. Sie können auch ein Stück Rückenspeck verwenden.
  • Der Flomen oder Speck wird in wirklich kleine Würfel geschnitten und in einer großen tiefen Pfanne, die auf mittlerer Hitze vorgeheizt wurde, gebraten.
  • Neben die Pfanne sollten Sie sich eine Schüssel und ein feines Küchensieb stellen. Zudem sollten Sie einen Teller mit einem Küchenpapier belegen und ihn danebenstellen.
  • Beim Erhitzen tritt das Fett aus und der Flomen verflüssigt sich. Sobald es sich lohnt, sollten Sie das bereits ausgetretene Fett durch das Sieb in die Schüssel geben. Was im Sieb übrig bleibt, kommt zurück in die Pfanne und wird weiter ausgelassen.
  • Zum Schluss haben Sie nur noch kleine Speckstückchen, die zu knusprigem Würfeln - den Grieben - geworden sind. Diese geben Sie auf den Teller mit dem Küchenpapier. Dort kann das restliche Fett abtropfen.
  • Diese Grieben sind sehr lecker und können viele Speisen verfeinern. Sie können die Grieben über Suppen oder aufs Brot streuen. Ebenso schmecken sie zu Kartoffeln, zu Leberwurst oder eben im Schmalz.
  • Wenn Sie die knusprigen Grieben nun einfach zu dem noch flüssigen Schmalz in die Schüssel geben, wird es einfach auf den Boden der Schüssel sinken. Deshalb sollten Sie etwas warten, bis das Schmalz leicht abgekühlt ist. Geben Sie dann die abgetropften Grieben hinein und rühren Sie das Schmalz in kürzeren Abständen mit einem Schneebesen um. So verteilen sich die Grieben gleichmäßig - und das Schmalz wird etwas luftiger und lockerer.

Viele Köche würzen das Schmalz bei der Zubereitung. Dies ist Ihrem Geschmack überlassen, denn ebenso viele Köche würzen Schmalz erst, wenn es auf dem Brot ist. Es wird dann meistens mit Salz und einer Gewürzgurke gegessen.

Die anderen Grieben sind unangenehm

Der Volksmund kennt noch andere Grieben - allerdings wird dieser Begriff nur regional und nicht deutschlandweit verwendet. Diese Grieben finden Sie meistens in Ihrem Gesicht - und es gibt sie auch einzeln als "Griebe".

  • In der Regel sind damit kleine Herpesbläschen gemeint, die viele Menschen um die Lippen herum oder unter der Nase bekommen.
  • So ein Bläschen trocknet nach ein paar Tagen durch eine Salbenbehandlung aus - und die Stelle verschorft. Sobald dies geschieht, spricht der Volksmund von einer Griebe.
  • Einige Menschen sprechen auch dann von Grieben, wenn ein Pickel verschorft. Auch das ist regional unterschiedlich.

Ein Zusammenhang zwischen den beiden Grieben lässt sich nur in der Konsistenz erkennen. Bitte lassen Sie sich aber dadurch nicht den Genuss am leckeren Schmalz verderben!

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