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Was ist Lobbyarbeit? - Erklärung

Lobbyarbeit dient der Meinungsbildung.
Lobbyarbeit dient der Meinungsbildung.
Von der sogenannten Lobbyarbeit ist immer wieder zu hören, wenn es etwa um politische Reformen geht. Dabei ist das Themengebiet mit der Politik nicht einmal abgeschlossen.

Der Begriff der Lobbyarbeit

  • Lobbyarbeit leitet sich aus dem Lobbyismus ab. Gemeint ist hierbei dasselbe, denn die Worte beziehen sich jeweils auf eine Beeinflussung von Personen oder Personenkreisen mit dem Ziel der Meinungsbildung.
  • Das Wort selbst stammt dabei aus dem englischen bzw. amerikanischen Raum, bzw. in deren Übernahme entstammte es dem Lateinischen und wurde von dort in den deutschen Sprachschatz übernommen. Die Assoziation einer Vorhalle oder eines Warteraums, welche mit dem Lobbybegriff parallel geht, entstammt dabei der Politik.
  • Denn hier beeinflussten bestimmte Interessensgruppen das Verhalten der Politiker vor einer Sitzung. Dies macht auch den Grundgedanken der Lobbyarbeit in Form der Meinungsbildung aus.

Meinungsbildung ist stets interessengeleitet

  • Vor allem die Meinungen der Politiker oder anderer offizieller Staatsdiener sollen geprägt und bestimmt werden. Dies ist zumeist über umfangreiche Geschenke oder zum Teil überspitzte Warnungen durch entsprechende Interessensvertreter möglich.
  • So hat nahezu jedes wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen eine bestimmte Lobbyabteilung. Beispiele können etwa die Tabak- oder Pharmalobby darstellen, deren Arbeit grundsätzlich darin besteht, ihre eigenen Produkte und Gewinnstrategien zu schützen.
  • Neben entsprechenden Firmen gibt es jedoch auch andere nicht staatliche Organisationen, welche politischen Einfluss suchen. Hier können etwa Gewerkschaften eine Rolle spielen, um Gesetze in ihrem und dem Sinn der Arbeitnehmer zu beeinflussen.
  • Dies muss nicht immer etwas mit dem Wohl der Staatsbürger zu tun haben, sondern richtet sich im Regelfall nur nach dem Wohl des Konzerns bzw. der eigenen Klientel. Durch die Geschenke ist auch ein fließender Übergang zur Korruption möglich.
  • Weiterhin zählt nicht nur die Meinungsbildung von staatlichen Personen zur Arbeit einer Lobbyabteilung, sondern auch die öffentliche Meinung. Auf diese kann in Form von Massenmedien Einfluss genommen werden, etwa, wenn sich ein Verleger und ein Konzernchef zusammenschließen und entsprechende Propaganda betreiben.
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