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Was ist eine Symbiose? - Begriffserklärung

Symbiose ist ein Wunder der Natur.
Symbiose ist ein Wunder der Natur. © PeeF / Pixelio
Wenn Ihnen der Begriff der Symbiose begegnet und er Ihnen noch nicht geläufig ist, so werden Sie, wenn Sie sich mit dem Begriff zu befassen, bemerken, dass es sich um ein sehr interessantes Thema der Biologie handelt, das nicht sonderlich schwierig zu verstehen ist.

Symbiose ist die wechselseitige Beziehung zwischen Organismen

  • Grundsätzlich kann Symbiose als wechselseitiger Nutzen zweier Lebewesen voneinander verstanden werden, die unmittelbar oder indirekt miteinander leben. Oftmals geschieht dies vollkommen unbemerkt und der sogenannte Wirt weiß nichts von seinem oder seinen Symbionten. Im Grunde ist Symbiose also nichts Schlimmes, denn die jeweiligen Organismen, die in symbiotischer Beziehung leben, genießen jeweils spezielle Vorteile, die ohne diese "Bindung" nicht gegeben wären.
  • Die Symbiose ist in der Regel vom Parasitismus abzugrenzen, bei dem nur eine Lebensform Vorteile aus dem Befall Ihres gewählten Wirtstieres zieht. Parasiten schaden diesen Tieren dabei oftmals erheblich, was bei dem normalen Ablauf einer Symbiose nicht der Fall sein sollte.

Die Allgegenwärtigkeit der Symbiose

  • Wie bereits angesprochen, werden Symbionten von Ihren Wirtstieren in den meisten Fällen nicht bemerkt. So beherbergt auch der Mensch zahlreiche Bewohner, die für ihn lebensnotwendig sind, zum Beispiel Bakterien, die zur Zersetzung der aufgenommenen Nahrung unerlässlich sind. Im Gegenzug bietet der Mensch ihnen den nötigen und äußerst vorteilhaften Lebensraum. Auch wenn es für viele befremdlich erscheint, wäre das Überleben ohne diese Kleinsttiere nicht möglich.
  • Es existieren allerdings ebenfalls symbiotische Beziehungen, die nicht auf der unmittelbaren Behausung des Wirtskörpers gründen und auch nicht in dessen Nähe stattfinden. Diese Form der Symbiose kann auch über gewisse Entfernungen funktionieren und ist unter anderem durch Bienen und andere Insekten vertreten, die Pflanzen bestäuben.
  • Von einer Symbiose spricht man aber auch dann, wenn eine wechselseitige Beziehung zweier Organismen zwar vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig ist. So handelt es sich ebenfalls um eine symbiotische Beziehung, wenn eine Art die andere vor Fressfeinden verteidigt oder deren Körperoberfläche reinigt. Die "Belohnung" erscheint dabei oftmals im Zugang zu gewissen Nahrungsquellen.
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