Was ist ein Gatte? - Wortbedeutung und Etymologie

Was der Ursprung des Wortes ist

• Wie viele Wörter leitet sich das Wort Gatte aus dem Mittelhochdeutschen ab.
• Gatte leitet sich von dem dortigen gate oder auch gegate ab.
• Gatte bzw. gate ist westgermanischen Ursprungs und gehört zur selben Wortgruppe wie das heutige gut, damals guot.
• Die bedeutete damals Gefährte und dass jemand zur selben Gemeinschaft gehörte.
• Gate oder gegate war damals eine Bezeichnung für jemanden, der einem gleichsteht bzw. mit einem verwandt ist.


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• Im Laufe der Zeit entwickelt sich die Sprache immer weiter. Lautverschiebungen finden statt und Wörter, Aussprachen und Schreibweisen verändern sich im Laufe der Jahrhunderte. Daher veränderte sich auch das Wort gate und wurde zum heutigen Gatten.
• Heute wird das Wort allerdings meist nur noch scherzhaft gebraucht, da es mittlerweile sehr altmodisch geworden ist.

Der Gatte im heutigen Sprachgebrauch

• Gatte steht heute für die Bezeichnung des Ehemannes.
• Weitere gleichbedeutende Worte, sogenannte Synonyme, sind Mann, Ehepartner oder Gemahl.
• Da das Wort Gatte, ähnlich wie das Wort Gemahl, sehr hochtrabend klingt, wird das Wort heute eigentlich größtenteils nur noch im scherzhaft-ironischen Zusammenhang gebraucht.
• So sagen zum Beispiel viele Menschen mit einem Augenzwinkern "mein Göttergatte". Diese Überhebung des Ehemanns ist eine Art liebevoll gemeinter Spott. Die Bezeichnung fällt besonders oft dann, wenn etwas am Ehemann nervt, man ihm aber trotzdem nicht böse sein kann. "Mein Göttergatte hat wieder dies oder das gemacht" ist also meist eine scherzhafte Anspielung auf die kleinen Macken des Ehemannes.
• Ein Synonym, welches ähnlich im scherzhaften Zusammenhang benutzt wird, ist die Bezeichnung "meine bessere Hälfte" für den Partner.