Was ist eigentlich ein Turboloader?
Da der Begriff Biturbo im Grunde nichts anderes als die kombinierte Verwendung von zwei Turboloadern bei einem einzigen Fahrzeug bezeichnet, sollten Sie sich zunächst noch einmal vergegenwärtigen, was genau eigentlich ein Turboloader ist.
- Turboloader setzen sich aus einer Turbine und einem Verdichter zusammen, Sie werden grundsätzlich in Fahrzeugen verbaut, um die Leistungsfähigkeit des Motors auf technische Art und Weise zu erhöhen.
- Dies geschieht durch eine ausgeklügelte Funktionsweise: Bei der Freisetzung von Abgasen beim laufenden Motor entsteht ein sogenannter Restdruck. Dieser Restdruck wird vom Turbo aufgenommen und in zusätzliche Energie umgewandelt.
- Die Steigerung der Leistung resultiert dabei allerdings nicht nur aus einem optimierten Wirkungsgrad, sondern vor allem daraus, dass auf diese Weise mehr Sauerstoff in den Zylinder gelangen und damit auch mehr Sprit verbrannt werden kann.
So funktioniert ein Biturbo
- Die Bezeichnung Biturbo kommt von dem lateinischen Präfix bi-, was nichts anderes als "zwei" bedeutet. Im englischen wird das Bauteil auch als Twinturbo (Zwillingsturbo) bezeichnet.
- Aus der Bedeutung des Namens erschließt sich somit im Grunde bereits die Definition dieser Konstruktion. Statt einem großen werden hier zwei kleine Turboloader parallel verwendet.
- Der Vorteil dieser Bauweise ist eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades. Diese ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die beiden kleineren Turboloader einen geringeren Trägheitsmoment aufweisen als ein großer Turbo.
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Beispiele für Fahrzeuge, bei denen serienmäßig ein Biturbo verbaut wird, sind zum Beispiel der BMW Alpina B6 oder der Maybach Exelero. Es gibt übrigens auch Fahrzeuge wie den Bugatti EB110, bei denen sogar ein vierfacher Turbo verbaut wurde, um noch mehr Leistung aus dem Motor herauszukitzeln.
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