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Was heißt SAP? - Der Begriff einfach erklärt

SAP steht für spezielle Programme
SAP steht für spezielle Programme © Pierroa / Pixelio
Der Begriff SAP ist eigentlich ein Name einer Firma, der aber auch als Synonym für die speziellen Softwareprodukte steht. Sie können die Frage was SAP heißt auch einfach mit S-ystem-A-nalyse-P-rogrammentwicklung beantworten.

Entstehung der SAP

Um die Bedeutung des Wortes SAP zu verstehen, sollten Sie ein wenig in die  Urzeit der Computertechnologie zurückgehen, in das Jahr 1972. Ja damals gab es schon Computer, aber Microsoft wurde erst 3 Jahre später gegründet.

  • Datenverarbeitung war damals schon bekannt, viele Firmen nutzen diese auch, aber die Speicherung war umständlich, Datensätze wurden auf Lochkarten abgelegt, die mühsam von Hand eingetippt und in die Maschinen eingelegt werden musste.
  • 5 Mitarbeiter beim damaligen Softwaregiganten IBM hatten den Traum eine Software zu entwickeln, die in Echtzeit arbeitet, wichtige Daten in sekundenschnelle am Arbeitsplatz erscheinen lässt. .Außerdem sollte die Software ein Standardprogramm sein, das von vielen Firmen verwendet werden konnte.
  • So wurde die Firma SAP gegründet und mit der Entwicklung der Software begonnen. Die erste Software wurde auf dem Rechner des ersten Kunden ICI entwickelt. Diese wurde der Grundstein für alle anderen Programme,
  • Das heißt die Software wurde von vornherein so entwickelt, dass Sie ein Problem in einem System lösen konnte, unabhängig vom konkreten Einzelfall, der bei diesem Kunden vorlag.

Das heißt Systemanalyseprogramm

  • Kennzeichen der Programme von SAP ist, dass diese als Realtime (Echtzeit)-System entwickelt wurden. Die Verarbeitung der Daten erfolgt unmittelbar nach der Eingabe. Sie können sich das zum Beispiel an einem Bestellvorgang so vorstellen, dass wenn ein Kunde ein Produkt bestellt, sofort, die davon betroffen sein werden, informiert sind. So wird geprüft, ob das benötigte Material auf Lager ist, was wo nach bestellt werden muss und wann es auf welcher Maschine produziert werden wird.
  • Dabei verknüpft das Programm die verschiedenen Bereiche im Unternehmen, so wird von der Materialplanung, dem Einkauf bei den Lieferantendaten, der Lagerhaltung bis hin zum Verkauf alles miteinander verknüpft, eine doppelte Datenhaltung ist nicht erforderlich. Es gibt nur eine Datenbank.
  • Die Programme bestehen aus Modulen, die ineinandergreifen und so als komplett Lösung alle EDV-Probleme eines Unternehmen angesehen werden können. Diese Module sind im Kern im Wesentlichen: FI (Finanzen), CO (Kontrollwesen), MM (Materialplanung), SD (Verkauf und Distribution), PP (Produktionsplanung) und HR (Personalwesen).
  • Je nach Bedarf können die Module durch weitere Programme ergänzt werden, wie zum Beispiel im Krankenhaus das Patientenmanagement und die Abrechnungen.
  • Das Typische der SAP-Programme ist, dass diese keine Einzellösungen für einen speziellen Anwender sind, sondern Systemlösungen für Betriebe.

SAP heißt also Systemanalyseprogrammentwicklung, steht für das Walldorfer Unternehmen und die Software, die von diesem entwickelt wird.

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