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Was bedeutet Industrie?

Industrie - ein selbstverständlich gebrauchter Begriff.
Industrie - ein selbstverständlich gebrauchter Begriff.
Das Wort Industrie nimmt jeder wie selbstverständlich in den Mund, doch was bedeutet der Begriff eigentlich? Welche Zweige gibt es und was sind die Merkmale?

Was der Begriff bedeutet

Industrie ist längst ein ganz selbstverständlicher Begriff geworden. Was er bedeutet, darüber machen sich die wenigsten Gedanken.

  • Die Bezeichnung Industrie wird aus dem lateinischen industria für Fleiß oder auch Betriebsamkeit abgeleitet. Industrielle Produktion bedeutet das Gegenteil von handwerklicher Produktion. Während im einen Fall, wie der Name schon sagt, Gegenstände von Hand angefertigt werden, werden sie im anderen Fall mithilfe von Maschinen und Anlagen produziert. Die Arbeit findet nicht in Handwerksstätten, sondern in der Regel in mehr oder weniger großen Fabrikhallen satt.
  • Die Industrialisierung, also der Beginn der Produktion mittels Maschinen und Anlagen, begann in England in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und breitete sich von dort aus im 19. Jahrhundert nach Westeuropa und damit auch nach Deutschland aus.
  • Aus welthistorischer Sicht ist die Bedeutung der Industriellen Revolution, also der Zeit des Übergangs mit all ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen, vergleichbar mit dem Übergang von der nomadischen zur sesshaften Lebensweise zu Beginn der Jungsteinzeit.

Industrie - Merkmale industrieller Produktionsweise

Eine industrielle Produktionsweise zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus.

  • Wichtigste Merkmale industrieller Produktion sind die Mechanisierung und die Automatisierung, das heißt, dass Maschinen die Arbeit, die früher Menschen erledigten, übernehmen. Ein bedeutendes Merkmal ist außerdem die Massenproduktion, was bedeutet, dass große Mengen ein und desselben Gutes aus den immer gleichen Einzelteilen hergestellt werden.
  • Ebenfalls von Bedeutung ist die Arbeitsteilung, also die Aufteilung des Herstellungsprozesses. Vielen nicht so bewusst ist ein weiteres Merkmal, nämlich, dass im Gegensatz zur landwirtschaftlichen und handwerklichen Arbeit der Arbeitsort und der Wohnort getrennt sind, denn Handwerksstätten waren zumindest früher in aller Regel in den häuslichen Bereich integriert. Durch diese Trennung sind auch Arbeits- und Freizeit getrennt.  
  • Die Industrie ist außerdem in verschiedene Zweige eingeteilt, zu diesen gehören beispielsweise die Metall- und die Chemische Industrie. Umgangssprachlich wird oft auch von der Musik-, der Unterhaltungs- oder beispielsweise auch der Filmindustrie gesprochen. Bei diesen Zweigen handelt es sich jedoch eigentlich um Dienstleistungsunternehmen.  

Es gibt also einige Dinge zu sagen über einen selbstverständlich gebrauchten Begriff.

helpster.de Autor:in
Anna Adamsberg
Anna Adamsberg Als Lokaljournalistin mit einem tiefen Interesse an Büchern und Literaturwissenschaft widmet sich Anna gerne Themen rund um Schule, Kultur sowie Hobby & Freizeit
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