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Waffeningenieur werden - so geht's

Gesammeltes Wissen - auch das über Waffen
Gesammeltes Wissen - auch das über Waffen © Marcel Klinger / Pixelio
In Deutschland gibt es seit Jahren einen Mangel an Ingenieuren. Mehrere Zehntausend Ingenieurstellen sind nicht besetzt. Fast jeder Hochschulabsolvent darf mit einer Einstellung nach seinem Studium rechnen. Das gilt auch, wenn Sie Waffeningenieur werden. Die Arbeitslosenrate bei Ingenieuren liegt unter 2 Prozent.

Ingenieure aller Fachrichtungen werden in kleinen und großen Industrieunternehmen beispielsweise für die Konstruktion und Fertigung gesucht. Je größer der Betrieb, umso höher sind die Einstiegsgehälter und Entwicklungschancen.

Aufgaben eines Waffeningenieurs und Tätigkeitsgebiet

Deutsche Waffen finden Sie in Bagdad und Kabul, ebenso wie am nächsten Flughafen oder Bahnhof. Deutsche Rüstungsunternehmen dürften nicht nur Ingenieuren, sondern vielen anderen Mitarbeitern die krisensichersten Jobs bieten.

  • Wenn Sie Waffeningenieur werden, können Sie Ihre Begeisterung für die Wissenschaft der Waffen in die Praxis umsetzen. Sie werden sich unter anderem mit der Feuerrate einer Waffe, Belastungsgrenzen von Gewehrläufen, Durchlade- und Spannhebeln sowie Zündungsarten von Patronen befassen können.
  • Als Waffeningenieur in einer Rüstungsfabrik, wie bei Heckler-Koch (Hersteller von Maschinepistole MP7 und Pistole P7), oder in der Waffenfabrik, wie bei Heym (Hersteller historischer Handfeuerwaffen, Sportwaffen), geht es um das Konstruieren und Fertigen von Waffen, die sich durch Zuverlässigkeit und Treffsicherheit auszeichnen.
  • Auch wenn Waffenhersteller des Bereiches Rüstungsgüter und Unternehmensmitarbeiter das Wort Töten selten aussprechen, so müssen Sie sich immer im Klaren darüber sein, dass mit einer Waffe in erster Linie ein Ziel getroffen und eine bestimmte Wirkung erreicht werden soll.

Waffeningenieur werden - naturwissenschaftlich-technisches Studium absolvieren

  • Für technische und ingenieurtechnische Berufe sollten Sie immer die Voraussetzung eines Interesses an Chemie, Physik und Mathematik mitbringen und nicht nur Spaß an der Technik haben, sondern sie auch verstehen wollen. Sie können auf der Webseite von Think-Ing in einem Selbsttest herausfinden, ob Sie über gewisses Potenzial verfügen.
  • Um Ingenieur in einer Waffenfabrik zu werden, können Sie mehrere Wege beschreiten. Sie können beispielsweise den Beruf des Feinmechanikers erlernen und später eine Technikerschule besuchen. Ingenieur werden Sie generell durch ein abgeschlossenes ingenieurwissenschaftliches Studium. Sie können sich über eine richtige Studienwahl beispielsweise bei Ihrer örtlichen Arbeitsagentur (Berufsinformationszentrum) informieren. Auf der Webseite des Ingenieurverbandes VDI (VDI-Studierende.de) werden häufig gestellte Fragen rund um das Thema Ingenieurstudium beantwortet.
  • Gute Abiturnoten sind für ein Studium an einigen Universitäten wichtig, bei vielen anderen Hochschulen gibt es jedoch keine Zulassungsbeschränkung. Wenn Sie Theorie und Praxis als gewinnbringender gegenüber einem reinen Theoriestudium erachten, können Sie ein duales Studium wählen.
  • Sie können sich den Traum vom Waffeningenieur auch als Quereinsteiger erfüllen, wenn Sie an einer Abendschule Ihre Fachhochschulreife nachholen und danach Maschinenbau/Feinmechanik studieren.

Nach dem Absolvieren Ihres Studiums erwartet Sie ein gutes Einstiegsgehalt. Die Gehälter für Ingenieure liegen zwischen 40.000 und 50.000 Euro pro Jahr. Waffeningenieure erhalten besonders in größere Rüstungsbetrieben Spitzengehälter.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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