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Vorwärts abwärts reiten - nützliche Hinweise

Richtiges Reiten als Grundlage für Prüfungen.
Richtiges Reiten als Grundlage für Prüfungen.
Das Vorwärts-Abwärts-Reiten klingt so einfach, treibt jedoch viele Reiter zur Verzweiflung. Gehören auch Sie zu denjenigen, deren Pferde sich beim Aufwärmen nicht richtig dehnen? Oder vermissen Sie beim Vorwärts-Abwärts-Reiten den nötigen Schwung? Lesen Sie hier, wie Sie diesen Teil des Reitens sinnvoll verbessern können.

Wozu Vorwärts-Abwärts-Reiten dient

Sie haben eine weitere Reitstunde, möchten sich sportlich weiterentwickeln und Ihr Pferd an neue Aufgaben heranführen? Meist verlangt der Reitlehrer zu Beginn der Stunde ein sauberes Vorwärts-Abwärts-Reiten. Mit zügigem Bergabreiten hat dieser Ausdruck trotz der leichten Verwechslungsmöglichkeiten wenig zu tun.

  • Das Vorwärts-Abwärts-Reiten hilft, die Muskulatur des Pferdes aufzuwärmen und für bevorstehende Anstrengungen vorzubereiten.
  • Ziel ist, dass Sie Ihrem Pferd durch das saubere Aufwärmen ermöglichen, den Rücken aufzuwölben. Dies ist ein maßgeblicher Punkt, um an weiterführender Versammlung zu arbeiten.
  • Durch das Vorwärts-Abwärts-Reiten können Sie die Losgelassenheit Ihres Pferdes fördern. Die Losgelassenheit ist ein wichtiger Punkt der Ausbildungsskala und Grundstein für alle weiteren Lektionen.
  • Gutes Vorwärts-Abwärts-Reiten weist sich dadurch aus, dass Ihr Pferd die Nase nach vorne-unten streckt. Dabei sollte das Maul unterhalb des Buggelenks gehalten werden.
  • Der Hals Ihres Pferdes darf nicht völlig gestreckt sein. Um dies zu erreichen, halten Sie grundsätzlich eine leichte Verbindung zum Pferdemaul und bauen Bahnfiguren ein, die großrahmige Wendungen beinhalten.
  • Der Kopf Ihres Pferdes kann so tief fallen, wie es vom Gebäude her möglich ist - Sie reiten nicht anständig vorwärts-abwärts, wenn Ihr Pferd nicht mit der Hinterhand untertritt und Schwung aufbaut.

Übungen zur besseren Losgelassenheit

  • Ein lockeres Vorwärts-Abwärts-Reiten wird Ihnen am besten im Leichttraben gelingen.
  • Beginnen Sie mit der ganzen Bahn und bauen Sie Schlangenlinien, Zirkel und andere Biegungen ein. Bevor Ihr Pferd sich nicht selbst fallen lässt, sollten Sie auf enge Wendungen verzichten.
  • Als Grundtempo ist es ratsam, einen flotten, doch nicht hektischen Trab zu wählen. Achten Sie darauf, dass Ihr Pferd sich stets im Takt befindet.
  • Sobald eine sichere Anlehnung besteht, geben Sie die Zügel leicht vor. Ihr Pferd sollte sich nun an das Gebiss heranstrecken. Dies gelingt Ihnen, wenn Sie Ihr Pferd vorne beschäftigen, biegen und gleichzeitig treiben, damit die Hinterhand untertritt.
  • Geben Sie nie mehr Zügelfreiheit, als Ihr Pferd annimmt. Die Anlehnung muss ständig vorhanden sein.
  • Sobald Sie merken, dass Ihr Pferd sauber vorwärts-abwärts läuft, können Sie die Gangarten wechseln. Galoppieren Sie auf gebogenen Linien und wählen Sie auch hier ein flottes, doch nichteiliges Grundtempo.
  • Mithilfe von Tempo-, Stellungs- und Gangartwechseln können Sie die Lockerheit und Losgelassenheit Ihres Pferdes noch fördern.
  • Sobald sich Ihr Pferd aus der Dehnung heraushebt, müssen Sie erneut an einer konstanten Anlehnung arbeiten.
  • Gerade das Rückenaufwölben ist für Pferde sehr anstrengend. Legen Sie daher immer wieder Pausen ein.

Sobald sich Ihr Pferd konstant vorwärts-abwärts dehnt, können Sie es langsam aufnehmen und mit der tatsächlichen Arbeit beginnen. Es schadet jedoch nicht, wenn Sie wöchentlich eine Trainingsstunde ausschließlich an der Dehnung arbeiten. Dies ist sogar sinnvoll, da sich die Muskulatur aufbaut, und diese gestärkt wird.

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