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Verstopfung und Blähungen - hilfreiche Übungen dagegen

Schön, wenn's dem Bauch wieder besser geht.
Schön, wenn's dem Bauch wieder besser geht. © sigrid_rossmann / Pixelio
Sie haben zu gut oder das Falsche gegessen und leiden jetzt unter unangenehmen Blähungen oder an einer Verstopfung, die sich einfach nicht auflösen mag? Dann können Sie natürlich zu diversen Mittelchen aus der Apotheke greifen, besser und oft ebenso hilfreich ist aber immer noch Bewegung. Es gibt die verschiedensten Übungen, die Sie gegen diese Symptome absolvieren können. Es lohnt sich wirklich, diese einmal auszuprobieren, bevor Sie zur Tablette greifen.

Was Sie benötigen:

  • Decke

Woher Verstopfung kommen kann

  • Blähungen und Verstopfung können die verschiedensten Ursachen haben. Leichte Blähungen nach dem Genuss von Hülsenfrüchten, Kohl, sehr viel Zwiebel oder Knoblauch beispielsweise hat sicher jeder schon einmal gehabt. Auch das Problem, auf Reisen tagelang nicht auf die Toilette zu können, kennen bestimmt die meisten. 
  • Während sich leichte Blähungen oft schnell wieder von allein erledigen, kann eine hartnäckige Verstopfung durchaus sehr unangenehm sein. Hier muss man zudem zwischen akuter und chronischer Verstopfung unterscheiden.
  • Akute Verstopfungen können zum Beispiel Ursachen wie Änderungen in der Ernährung (Reisen), akute Erkrankungen (mit langem Liegen z. B.) haben, auch Hormonschwankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente sind möglich (z. B. Hustenmittel, einige Schmerzmittel, Eisenpräparate). Achten Sie also auf die Beipackzettel, wenn Sie unter Verstopfung leiden, Medikamente nehmen und Ursachenforschung betreiben.
  • Chronischer Verstopfung auf den Grund zu kommen, ist schwerer. Oft führen eine lang dauernde unausgewogene Ernährung, zu wenig Flüssigkeit und Mangel an Bewegung zu Verstopfung. Aber auch wirklich behandlungsbedürftige Dinge sind möglich (Darmerkrankungen, zu häufige Einnahme von Abführmitteln, Schilddrüsenerkrankungen etc.) 

Achten Sie also darauf, ob Sie die Ursachen selbst klären können, und darauf, dass Ihre Verstopfung nicht zu lange und zu häufig auftritt. Linderung können Ihnen die im Folgenden aufgeführten Übungen in beiden Fällen bringen, aber gehen Sie unbedingt zum Arzt, wenn es nicht besser wird.

So sagen Sie Blähungen & Co. den Kampf an

Um die nachfolgend aufgeführten Übungen zur Anregung Ihrer Darmtätigkeit ausführen zu können, benötigen Sie nichts weiter als eine ausreichend große Fläche, auf der Sie liegen und sitzen können. Also räumen Sie Ihren Fußboden frei, legen eine Decke unter und los geht's.

Sie können alle Übungen in dieser Reihenfolge machen, aber es ist auch möglich, dass Sie für sich persönlich eine oder zwei davon herausfinden, die bereits effektiv gegen Ihre Blähungen oder Verstopfung helfen.

  1. Wie bei Babys: Bei Bauchschmerzen hilft eine sanfte Massage. Legen Sie sich auf den Rücken und massieren Sie langsam und klopfend immer im Uhrzeigersinn Ihren Bauch. Atmen Sie dabei ruhig ein und aus und versuchen Sie, sich nicht zu verspannen.
  2. Einmal in Rückenlage, können Sie auch das bekannte "Fahrradfahren" praktizieren. Winkeln Sie dazu die Beine an und fahren Sie in der Luft Rad. Sie sollten das einige Minuten machen, dazwischen den Bauch wieder entspannen und leicht massieren, dann wiederholen Sie das Ganze.
  3. Drehen Sie sich nun auf den Bauch. Heben Sie Ihren Oberkörper einige Male mit weit nach vorn ausgestreckten Armen an, halten ihn dort eine kurze Zeit und legen ihn wieder ab. Wichtig ist das normale Atmen währenddessen. Machen Sie diese Übung zehn- bis fünfzehnmal.
  4. Begeben Sie sich nun in den Kniestand, die Hände vor sich aufgestützt. Vielleicht kennen Sie diese Haltung von Übungen bei Rückenschmerzen, dort ist die Ausgangsstellung genauso, aber Sie wechseln von "Katzenbuckel" zu "Hohlkreuz". Hier geht es ja um Ihre Blähungen/Verstopfung etc., deshalb machen Sie etwas anderes: Bauchschnellen. Atmen Sie vollkommen aus, ziehen Ihren Bauch schnell ein und lassen ihn ebenso fix wieder herausschnellen. Auch das machen Sie einige Male.
  5. Abschließend setzen Sie sich auf den Fußboden. Ziehen Sie durch Umschließen Ihrer Knie mit den Armen diese langsam Richtung Brust. Halten Sie sie dort eine Weile.

Zum Schluss nochmals der Rat: Sollte nach längerer Zeit keine Besserung eintreten und sich möglicherweise sogar trotz Einnahme von Medikamenten nichts tun, kann es sich um einen krankhaften Zustand handeln, mit dem Sie bitte einen Arzt aufsuchen sollten.

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