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Vermittlungshemmnisse beseitigen - so geht's

Vermittlungshemmnisse sind nicht das Ende!
Vermittlungshemmnisse sind nicht das Ende!
Von Vermittlungshemmnissen spricht ein Sachbearbeiter der Arbeitsagentur, wenn Sie aufgrund persönlicher Lebensumstände nur schwer vermittelbar sind. Welches die häufigsten Vermittlungshemmnisse sind und wie Sie dafür sorgen können, dass diese Sie nicht länger bei der Jobsuche behindern, erfahren Sie hier.

Die häufigsten Vermittlungshemmnisse ausschalten

  • Analphabetismus: Leider sind noch immer 4% der Deutschen Analphabeten. Analphabetismus ist damit zwar eines der eher seltenen, aber dennoch dramatischen Vermittlungshemmnisse. Analphabeten können aber, so sie denn zu ihrem Defizit stehen, der Joblosigkeit entrinnen. Die ARGE vermittelt entsprechende Kurse ebenso wie zahlreiche Kirchenträger, und ist der Analphabetismus erst mal aus dem Weg geräumt, steht der erfolgreichen Jobsuche nichts mehr im Wege.
  • Schulden: Sie stellt eines der häufigsten Vermittlungshemmnisse dar. Doch auch hier ist die Lösung so einfach wie das Problem existenziell: Zahlreiche Schuldnerberatungen können Ihnen helfen, Ihre Schulden in den Griff zu bekommen und begleiten Sie - bei Überschuldung - durch die hier oft nötige Verbraucherinsolvenz. Auch hier gilt: Wer sich zu seinem Dilemma bekennt, erhält Hilfe - und muss so sein Leben nicht auf den Abstellgleis der ewig Jobsuchenden verbringen. Idealerweise wenden Sie sich hier an die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e.V. - hier finden Sie seriöse und staatlich geförderte Beratungsangebote.
  • Erkrankungen: Hier sind die Aussichten zurück auf den ersten Arbeitsmarkt zu finden, stark von Art und Schwere der Erkrankung abhängig. In jedem Fall sollten Sie sich bei schwerer Krankheit erst einmal voll und ganz auf Ihre Genesung konzentrieren, bevor Sie mit der Jobsuche fortfahren. Berichten Sie Ihrem Sachbearbeiter von Ihrer Erkrankung. Gemeinsam können Sie dann entscheiden, ob eine Kur (zum Beispiel bei einer Suchterkrankung) oder ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist. Möglicherweise ist es - wie zum Beispiel bei Rückenleiden - sinnvoll, die Jobsuche auf geeignete Arbeitsfelder umzulenken und gleichzeitig eine gesundheitliche Gegenoffensive (in diesem Beispiel: Rückenschule) zu starten.
  • Fehlende Sprachkenntnisse: Auch hier ist, wie bei der Beseitigung aller Vermittlungshemmnisse - Eigeninitiative gefragt. Bitten Sie Ihren Berater um Vermittlung, und, wenn möglich, Finanzierung eines entsprechenden Sprachkurses. Und dann heißt es: Lernen, lernen, nochmals lernen. Ebenso wie bei:
  • Fehlenden Schulabschlüssen. Hier haben Sie die Wahl: Entweder, Sie drücken einfach noch einmal die Schulbank und holen den Abschluss nach, oder Sie entscheiden sich mit der Konsequenz dieses Vermittlungshemmnisses zu leben und nach einer Arbeitsstelle Ausschau zu halten, in der ein Schulabschluss kein Knock-Out-Kriterium darstellt. Sollten Sie sich für die härtere, aber auch fruchtbarere Variante des Lernens entscheiden, nutzen Sie einfach das Bürgertelefon des Bildungsministerium für Bildung und Forschung - hier erhalten Sie Informationen zu Anbietern und Bezuschussungsmöglichkeiten.
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