Alle Kategorien
Suche

Unterschied zwischen Adjektiv und Attribut

Deutsch fällt selbst Muttersprachlern manchmal schwer...
Deutsch fällt selbst Muttersprachlern manchmal schwer... © Ich-und-Du / Pixelio
Deutsche Sprache, schwere Sprache, so sagt man. In der Tat zählt deutsch nicht gerade zu den leichtesten Sprachen. Ein Beweis dafür? Nicht einmal die deutsche Bevölkerung beherrscht ihre Sprache hundertprozentig! Könnten Sie zum Beispiel auf Anhieb den Unterschied zwischen Adjektiv und Attribut nennen?

Der Unterschied zwischen Adjektiv und Adverb

Im Zusammenhang zwischen Adjektiven und Attributen wird in der Regel auch das Adverb genannt. Beide, sowohl Adjektiv, als auch Adverb sind sogenannte Wortarten.

  • Das Adjektiv bezieht sich immer auf ein Substantiv und beschreibt diese. Zum Beispiel: Das helle Licht. Man fragt hier: Wie ist das Licht? Die Antwort lautet: Hell.
  • Ein Adverb hingegen bezieht sich immer auf ein Verb und beschreibt dieses. Zum Beispiel: Sie lachen laut. Hier lautet die Frage: Wie lachen sie? Und dementsprechend die Antwort: Laut.

Was ist ein Attribut?

  • Bei einem Attribut handelt es sich um ein grammatikalisches Satzglied. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um eine Ergänzung. Das Attribut bestimmt einen Satzteil genauer, wie zum Beispiel: Die nasse Straße. Aber ist "nass" hier nicht das Adjektiv? In der Tat ist es das, denn ein Adjektiv ist gleichzeitig auch ein Attribut. In diesem Fall spricht man vom Adjektivattribut. Dies ist aber nur eine von mehreren Formen.
  • Eine weitere ist das Adverbialattribut. Wie Sie dem Namen entnehmen können, definiert dieses ein Adverb. Hier haben wir zum Beispiel: Der Hund dort. Neben diesen gibt es noch das Partizipialattribut. Dort wird wiederum zwischen Präsenspartizip und Perfektpartizip unterschieden. Hier gibt es folgende Beispiele: Der schlafende Hund (Präsens), Die verdorrten Früchte (Perfekt).
  • Weiterhin gibt es das Infinitivattribut wie: Die Geduld zu warten. Darüber hinaus gibt es das Pronominalattribut, wie zum Beispiel: Sein Ball, und das Nominalattribut wie etwa: 200 Stufen.
  • Dann ist da noch das Genetivattribut. Ein Beispiel hierfür ist: Der Hund der Nachbarn. Und zu guter Letzt noch das Präpositionalattribut. Hier lautet das Beispiel: Das Haus an der Küste.

Wie Sie unschwer erkennen können, gibt es einen Haufen von Attributen, und man muss, um diese zu verstehen ziemlich fit in Grammatik sein. Ein Trick, den man aber verwenden kann um sie zu erkennen ist die Sinnprobe. Wenn Sie versuchen, das Attribut innerhalb des Satzes an eine andere Position zu setzen, wird der Satz keinen, oder einen anderen Sinn ergeben als zuvor. Nehmen Sie zum einfach die Beispiele von oben: Die nasse Straße.Die nasse Straße. Das zeigt, dass "nasse" fest zum Wort Straße gehört. Da das Thema einem vielleicht nicht auf den ersten Blick klar wird, sollten Sie sich ruhig Zeit nehmen und sich die Beispiele vielleicht noch ein- oder zweimal ansehen und nachvollziehen. Dann klappt es auch bestimmt mit den Attributen!

Teilen: