Unterschied - gehen und laufen

Was im Sport unter Laufen zählt

Unter die Kategorie Laufen fällt in der Welt des Sports jede Menge (es werden nur klassische Laufsportarten berücksichtigt, nicht Eislaufen etc.). Allerdings muss stark differenziert werden, denn auch hier gibt es Unterschiede.

• Zunächst einmal sollte festgehalten werden, dass das Laufen zur Bipedie gehört, also der Fortbewegung auf zwei Beinen.

• In der Welt des Sports wird das Laufen in verschiedene Kategorien eingeteilt. Diese beziehen sich in der Regel auf die Distanzen, die zurückgelegt werden müssen. Die großen Kategorien sind Sprint, Mittelstrecke und Langstrecke.

• Beim Sprint werden die kürzesten Strecken zurückgelegt, alles bis 400 Meter. Daher sind diese Disziplinen die schnellsten im Laufsport, was daran liegt, dass über kurze Distanzen alle Kraft auf einer kurzen Strecke verbraucht werden kann. Welche Technik der Sportler verwendet, bleibt ihm überlassen.

• Mittelstreckendisziplinen bewegen sich in Distanzen zwischen 800 und 1906 Metern. Hier müssen die Kräfte schon etwas mehr eingeteilt werden, wobei die Lauftechnik auch hier frei wählbar ist.


Wie lange läuft man für 1 km?

Für das Lauftraining und besonders für die Vorbereitung auf Wettkämpfe und längere Distanzen ist …

• Zu den Langstrecken zählt alles über 2000 Meter (in der Regel bis zum Marathon mit 42,2 Kilometer). Hier ist es extrem wichtig, die Kräfte gut einzuteilen, weshalb diese Läufe in niedrigerem Tempo ablaufen als Sprint oder Mittelstrecke.

• Zudem gibt es noch Hürden- und Hindernislauf in verschiedenen Distanzen. Hierbei müssen die Athleten nicht nur laufen, sondern auch noch springen.

Wo der Unterschied zum Gehen liegt

Das Gehen hat in der Welt des Sports eine gesonderte Stellung. Hier gibt es nur zwei Distanzen: 20 und 50 Kilometer. Allerdings gibt es besondere Regelungen, die das Gehen kennzeichnen.

• Das Gehen gehört wie das Laufen auch zur Bipedie, also der Fortbewegung mit zwei Beinen. Allerdings ist der große Unterschied in der nicht vorhandenen Flugphase. Beim Gehen bleibt im Gegensatz zum Laufen immer ein Bein am Boden. Es muss also immer Bodenkontakt herrschen.

• Neben dem Bodenkontakt muss bei Wettkämpfen ein bestimmter Bewegungsablauf eingehalten werden. Das vordere Bein darf bis zur senkrechten Position nicht am Knie gebeugt sein. Durch diesen Bewegungsablauf kommt es bei Gehern zu einer markanten Hüftbewegung.

• Während eines Wettkampfes wird sehr genau auf den Bodenkontakt und Bewegungsablauf geachtet. Sollte ein Athlet den Bodenkontakt verlieren oder sich nicht nach Reglement bewegen, wird ihm zunächst einmalig die gelbe Kelle gezeigt. Auf der Kelle ist entweder eine Schlangenlinie für den Verlust des Bodenkontakts oder ein Winkel für eine Kniebeugung zu sehen.

• Sollte nach dem Warnhinweis ein weiterer Fehler auftreten, wird die Rote Karte gezeigt. Nach drei Roten Karten wird der Geher dann disqualifiziert.