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Unglücklich im Beruf - so gelingt eine Neuorientierung

Unglücklich im Beruf? - Machen Sie etwas.
Unglücklich im Beruf? - Machen Sie etwas. © Gerd Altmann / Pixelio
Wer in seinem Beruf unglücklich ist, sollte sich Gedanken über eine Neuorientierung machen. Die Tatsache, dass man unglücklich im Beruf ist, sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden und ist Ursache vieler Erkrankungen und Frühverrentungen.

Überlegungen, wieso man unglücklich mit der Arbeit ist

Wichtig, um sich neu zu Orientieren ist, dass Sie genau erfassen, wieso Sie im Beruf unglücklich sind:

  • Überlegen Sie, ob Sie immer im Beruf unglücklich waren, vielleicht nie diesen Beruf mochten oder ob es eine Zeit gab, in der Ihnen der Beruf Spaß gemacht hat. Wenn Sie nie mit dem Beruf zufrieden waren, müssen Sie einen anderen Beruf ergreifen, sollte es aber mal eine Zeit gegeben haben, in der Sie den Beruf mochten, überlegen Sie weiter.
  • Erinnern Sie sich daran, ab wann Sie nicht mehr gerne zur Arbeit mochten und welche Ereignisse zeitgleich stattfanden. So können auch Ereignisse außerhalb des Berufsalltags dazu geführt haben, dass Ihnen der Beruf nicht mehr gefällt. Vielleicht sind Sie ja unglücklich in der Partnerschaft oder haben einen Verlust nicht verkraftet. In dem Fall wird Ihnen eine berufliche Neuorientierung alleine nichts nützen.
  • Auch sollten Sie überprüfen, ob es der Beruf selber ist oder der Arbeitsplatz, der Sie unglücklich im Beruf macht. Kommen Sie mit Kollegen nicht klar oder dem Chef, dann ist es oft ausreichend, einen neuen Arbeitsplatz im gleichen Beruf zu ergreifen.
  • Jeder Beruf besteht aus verschiedenen Komponenten. Überlegen Sie, was genau Sie am jetzigen Beruf stört und welche Alternativen es gibt. Stört Sie anfallende Verwaltungsarbeit, können Sie sich mehr praktisch orientieren und entweder einen neuen Arbeitsplatz, der mehr praxisorientiert ist, suchen oder über Weiterbildungen in andere Berufsfelder des gleichen Berufs wechseln.
  • Wenn Sie so gut wie alles in dem Beruf stört, den Sie ergriffen haben, müssen Sie an eine generelle Umschulung in einen anderen Beruf denken.

Möglichkeiten, wenn man unglücklich im Beruf ist

Jede Maßnahme, die Sie in dieser Hinsicht ergreifen besteht aus zwei Komponenten. Sie müssen die richtige Maßnahme ergreifen und für deren Finanzierung sorgen:

  • Die richtige Maßnahme orientiert sich an den schon angesprochenen Gründen, wieso Sie unglücklich im Beruf sind und an den Alternativen, die es gibt. Wenn Sie komplett umschulen wollen, orientieren Sie sich an vorhandenen Hobbys und überlegen Sie, welche Berufe es in dieser Hinsicht gibt.
  • Erkundigen Sie sich nach konkreten Ausbildungsmöglichkeiten, hier hilft Ihnen die Bundesagentur für Arbeit, die IHK, die Handwerkskammer und im Saarland auch die Arbeitskammer weiter. Auch Ständeorganisationen können ein guter Ansprechpartner sein, um sich über die Ausbildungsmöglichkeiten zu erkundigen.
  • Bezüglich der Finanzierung gibt es in vielen Betrieben die Möglichkeit, dass der Betrieb die Kosten für Umschulungen oder Weiterbildungen übernimmt. Auch Betriebe haben lieber glückliche Arbeitnehmer als welche, die mit dem Beruf unglücklich sind und dadurch zu psychosomatischen Krankheiten neigen.
  • Unglücklich mit dem Beruf ist keine Krankheit, kann aber zu Krankheiten führen. Wenn Sie dadurch berufsbedingte Erkrankungen entwickelt haben, auch psychische Krankheiten gelten in dieser Hinsicht als Krankheit, stehen Ihnen viele Finanzierungsmöglichkeiten über die Bundesagentur für Arbeit, die Rentenversicherung oder die Berufsgenossenschaften zur Verfügung. In Ausnahmefällen können Sie auch Umschulungen bezahlt bekommen, wenn Ihnen ein Beruf nur nicht mehr gefällt, besonders, wenn der vorhandene Beruf nicht mehr nachgefragt wird und Sie in einen Beruf umschulen, in dem Mitarbeiter dringend gebraucht werden.

Niemand muss längere Zeit unzufrieden im Beruf bleiben, Sie müssen nur etwas dagegen tun.

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